Die Aktien von Rheinmetall setzen ihren Höhenflug zunächst nicht fort. Nachdem in der Vorwoche mehrere positive Charttechnik-Signale die Titel des Rüstungskonzerns nach oben trieben, scheint der Angriff auf das bisherige Allzeithoch zunächst einmal abgeblasen. Belastend wirken sich Gewinnmitnahmen aus. Auch Renk spielt eine Rolle.
Rheinmetall gönnt sich an diesem Dienstag eine kleine Verschnaufpause. Nachdem die Aktie des Rüstungskonzerns am Montag ihren Höhenflug fortgesetzt hatte, notiert sie heute unter großen Schwankungen nahezu unverändert zum Vortag. Seit Anfang April befanden sich die Aktien im Abwärtstrend, doch nun haben sie diesen überwunden. Bei einem Kurs von 574 Euro hätten sich die Aktien seit Jahresbeginn verdoppelt. Ein solcher Anstieg wäre auch gleichbedeutend mit einem neuen Allzeithoch.
Warburg sieht fairen Wert erst bei 600 Euro erreicht
An diesem Montag sorgte eine frische Kaufempfehlung von Warburg Research für zusätzlichen Auftrieb der Aktien. Analyst Christian Cohrs hob das Kursziel von 468 auf 600 Euro an und betonte die starke Auftragslage. Diese Entwicklung bietet weiteres Aufwärtspotenzial. Besonders die Waffen- und Munitionsproduktion treibt das Geschäft voran.
Renk meldet Zahlen - und fällt
Negativ aufs Sentiment auswirken dürften sich an diesem Dienstag auch Meldungen rund um den Hersteller von Panzergetrieben Renk. Analyst Victor Allard von Goldman Sachs bezeichnete die Entwicklung von Renk im zweiten Quartal lediglich als durchwachsen. Das Unternehmen hatte am Morgen Zahlen gemeldet. Auftragseingang und Umsatz hätten positiv überrascht, während Profitabilität und Barmittelzufluss enttäuscht hätten, so Allard. Negativ aufgenommen wird, dass Renk-Finanzchef Christian Schulz seinen Hut nimmt.
Rheinmetall steht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Zusätzlich hat DER AKTIONÄR die Aktie aufgrund der kurzfristig positiven Aussichten als Tipp der Woche vorgestellt - nebst passendem Hebelprodukt für Renditemaximierer. Die heutige Verschnaufpause kommt dabei nicht ungelegen Die Aktie war zuvor innerhalb weniger Tage in der Spitze um 25 Prozent gestiegen. Der Angriff auf das bisherige Hoch ist damit nicht abgeblasen, sondern lediglich vertagt. Es ist davon auszugehen, dass ein Anlauf in den kommenden Tagen stattfinden wird.