Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat am Morgen seine endgültigen Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Die Auftragslage ist so gut wie nie. Die Aktie konnte im frühen Handel ins Plus drehen und gehört damit zu den wenigen Gewinnern des Tages im DAX. Top-Gewinner sind die Aktien der Deutschen Telekom und der Allianz, die ebenfalls am Morgen Zahlen vorgelegt haben.
Der Konzernumsatz kletterte im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 33 Prozent auf 3,82 Milliarden Euro. Währungsbereinigt lag der Umsatz um rund 34 Prozent über dem Vorjahreswert. Das operative Ergebnis zum 30. Juni 2024 liegt mit 404 Millionen Euro 91 Prozent über dem Vorjahreswert von 212 Millionen Euro. Die Verbesserung des operativen Ergebnisses wurde neben dem Umsatzwachstum insbesondere durch den Ergebnisbeitrag der im vergangenen Jahr in Spanien akquirierten Rheinmetall Expal Munitions vorangebracht, so das Unternehmen Die operative Ergebnismarge des Konzerns verbesserte sich im ersten Halbjahr 2024 auf 10,6 Prozent (Vorjahr: 7,4 Prozent).
Rheinmetall bestätigt nach sechs Monaten des Geschäftsjahres 2024 aufgrund der erwarteten Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte mindestens die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2024 mit einem Konzernumsatz von rund zehn Milliarden Euro. Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall, kommentierte: „Der Superzyklus nimmt deutlich an Fahrt auf. Allein im zweiten Quartal 2024 sind wir beim Umsatz um rund 50 Prozent gewachsen und haben das Ergebnis mehr als verdoppelt. Aufgrund der positiven Mengeneffekte erhöht sich unsere Profitabilität dabei signifikant. Mit einer positiven Entwicklung in allen Bereichen sehen wir uns auf gutem Wege zur Erreichung unserer Jahresziele.“
Die Auftragsbücher des Rüstungskonzerns ist in jedem Fall stark gefüllt. Wie Rheinmetall mitteilte, belief sich der sogenannte Backlog Ende Juni auf 48,6 Milliarden Euro und damit fast zwei Drittel höher als ein Jahr zuvor.
Die Aktie von Rheinmetall befindet sich derzeit in einer ausgedehnten Konsolidierung. Zuletzt konnte aber die 38-Tage-Linie zurückerobert werden. Charttechnisch wäre wichtig, dass auch der Abwärtstrend seit April nach oben durchbrochen werden kann. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, die Auftragsbücher sind nach wie vor gut gefüllt. Langfristig sind neue Rekorde drin. Es bleibt dabei. Schwache Tage beim DAX-Titel bleiben Kauftage.