Die Aktie von Rheinmetall zollt am Montag weiter ihrem guten Lauf Tribut. In den vergangenen Tagen hatten die in diesem Jahr von Aufrüstungsbedarf getriebenen Papiere schon an Niveau verloren, am Montag geht es nun weiter bergab. Nach ihrem April-Rekord von 225 Euro rutschten sie heute deutlich unter die 200-Euro-Marke zurück.
Am Ende gingen die Papiere von Rheinmetall mit einem Minus von zehn Prozent auf 187,05 Euro aus dem Xetra-Handel. Das Research-Team der Deutschen Bank gab seine bisherige Kaufempfehlung für die Rüstungstitel auf. Dies sorgte neben der allgemeinen Marktschwäche für zusätzlichen Druck.
Christoph Laskawi von dem Frankfurter Bankhaus begründete das gesenkte Votum mit der Bewertung. Fundamental laufe bei dem Rüstungskonzern und Autozulieferer alles gut, er trotze dem Risiko einer Rezession mit einem prozentual zweistelligen Umsatz- und Gewinnwachstum – und dies wegen notwendiger Investitionen in die Verteidigung mit einem geringen Ausführungsrisiko. Doch angesichts des starken Kursanstiegs seit Jahresbeginn sei das weitere Kurspotenzial ausgereizt, betonte der Experte. Die Rally hat dafür gesorgt, dass Rheinmetall als Kandidat für einen DAX-Aufstieg gesehen wird. Deutsche Bank Research hat Rheinmetall letztendlich von "Buy" auf "Hold" abgestuft, das Kursziel aber von 190 auf 215 Euro angehoben.
Für kurze Zeit konnte die Aktie von Rheinmetall im heutigen Handel sogar leichts ins Plus drehen, dann setzten jedoch erneut Gewinnmitnahmen ein. Dabei rutschte das Papier auch unter den 38-Tage-Durchschnitt. Die nächste Unterstützung wartet nun im Bereich von 160 Euro. Insgesamt bleibt aber das Umfeld für Rüstungswerte wie Rheinmetall weiterhin gut. Anleger, die der Kaufempfehlung des AKTIONÄR bei 135,00 Euro gefolgt sind, liegen weiter gut im Plus. Investiert bleiben.