Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall hat dank guter Geschäfte und Einsparungen im ersten Quartal auch unter dem Strich deutlich mehr verdient. Das Ergebnis nach Steuern wurde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdreifacht und kletterte auf 58 Millionen Euro, wie der MDAX-Konzern am Donnerstag in Düsseldorf bei der Vorlage ausführlicher Zahlen mitteilte.
Konzernchef Armin Papperger zeigte sich mit dem Jahresauftakt zufrieden. „Wir profitieren von der deutlichen Erholung in der Automobilbranche, vom anhaltenden Beschaffungsbedarf der Streitkräfte und von unserer hohen Kostendisziplin“, befand der Manager. Wie bereits bekannt, konnte Rheinmetall die Erlöse im ersten Jahresviertel um rund 3,5 Prozent auf gut 1,4 Milliarden Euro steigern. Das operative Ergebnis wurde mit 87 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die entsprechende Marge legte von 2,5 auf 6,2 Prozent zu.
Seine Prognose für das laufende Jahr bestätigte der Konzern, passte sie jedoch an seine neue Berichtsstruktur leicht an. So wird das Nicht-Kerngeschäft Kolben ab dem zweiten Quartal als nicht fortgeführter Geschäftsbereich geführt. Rheinmetall erwartet weiterhin ein operatives Umsatzwachstum zwischen sieben und neun Prozent. Die operative Ergebnisrendite soll nun zwischen neun und zehn Prozent liegen, nachdem der Konzern hier zuvor mit acht bis neun Prozent gerechnet hatte.
Die Zahlen stimmen, der Umbau macht Sinn und die Bewertung lässt noch Luft nach oben. DER AKTIONÄR bleibt für die Rheinmetall-Aktie entsprechend zuversichtlich und belässt den MDAX-Titel auf der Kaufliste.
Mit Material von dpa-AFX