Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine steigen die Verteidigungsausgaben in Europa. Allein Deutschland stattet die Bundewehr mit einem Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro aus. Davon profitieren insbesondere Rüstungsaktien wie Hensoldt oder Rheinmetall. Analysten zufolge haben beide Papiere nach der Rally weiter Luft nach oben.
JPMorgan sprach in einer Branchenstudie von einer "neuen Ära der Rüstungsausgaben" im Zuge des Ukraine-Kriegs. Die US-Investmentbank erhöhte deshalb die Gewinnprognose für Hensoldt in den Jahren 2023 bis 2025 um bis zu 53 Prozent. Die Analysten halten das Papier erst bei 30 Euro für fair bewertet, nachdem das Kursziel zuvor bei 22,50 Euro lag. Die Einstufung lautet weiterhin "Overweight".
Die Rheinmetall-Aktie kletterte am Montag auf ein neues Rekordhoch. Angetrieben wurde das Papier von einigen positiven Analystenkommentaren (DER AKTIONÄR berichtete). Im Durchschnitt geben die Experten ein Kursziel von 187,50 Euro für die Aktie aus. 15 von insgesamt 17 Analysten, die bei der Nachrichtenagentur Bloomberg gelistet sind, raten zum Kauf. Lediglich zwei empfehlen, das Papier zu halten.
Rüstungsaktien stehen bei Anlegern zurzeit hoch im Kurs. Die aktuelle Entwicklung in der Ukraine und die Aussicht auf neue Großaufträge könnten für weitere Impulse sorgen. Investierte Anleger bleiben bei beiden Aktien weiter an Bord.
(Mit Material von dpa-AFX)