Hypoport-CEO Ronald Slabke hat nicht zu viel versprochen. Der Betreiber der Immokredit-Plattform Europace trotzt der Krise. Wie heute mitgeteilt wurde, stieg der Umsatz im ersten Quartal um 28 Prozent auf 101 Millionen Euro auf einen neuen Rekordwert. Der operative Gewinn kletterte dabei um 31 Prozent auf erstmalig über zehn Millionen Euro. Die Jahresprognose wurde bestätigt. Die Aktie reagiert vorbörslich positiv.
Videochat in Coronazeiten
Slabke: "Unsere Marktumfelder die Kredit-, Wohnungs- und Versicherungswirtschaft in Deutschland sind traditionell recht autark gegenüber kurzfristigen Konjunkturentwicklungen und weisen, wenn überhaupt, eher spätzyklische Reaktionen auf. Zweitens können wir als modernes Technologieunternehmen aktuell durch deutliche Effizienzvorteile gegenüber traditionellen Wettbewerbern unsere Marktanteile ausbauen. Bestes Beispiel ist der Einsatz video-gestützter Beratung des Endkunden und die digitale Abwicklung der Finanzierungsanfragen an Banken über Europace, welche unsere Position gegenüber weniger digitalaffinen Marktteilnehmern deutlich stärkt."
Ähnlich hatte sich der Hypoport-Chef bereits im Interview gegenüber dem AKTIONÄR geäußert.
Slabke versicherte: Alle Faktoren würden für eine weiter steigende Nachfrage sprechen. Das Angebot an Immobilien sei weiterhin zu gering.
Der Marktanteil der Hypoport-Immobilienkredit-Plattform Europace in der privaten Immobilienfinanzierung beträgt rund 20 Prozent in Deutschland. „Unser Ziel ist es diesen Marktanteil in 2020 und darüber hinaus weiter auszubauen. Insbesondere bei Sparklassen und Genossenschaftsbanken sehen wir hier ein riesiges Potenzial.“
Die Hypoport-Aktie ist seit dem Jahr 2015 Teil der Empfehlungsliste des AKTIONÄR Hot Stock Report (+1.100 Prozent) und wird hier weiter begleitet. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.