Der Chefwechsel des ehemaligen Puma-CEOs Bjørn Gulden zu Adidas schlug an den Börsen hohe Wellen. Die Puma-Papiere gerieten zunächst unter Druck, danach drehte der Kurs wieder nach oben, mittlerweile musste die Aktie erneut Verluste einstecken. Geht man nach den Analysten, kennt der Kurs in Zukunft aber nur eine Richtung: nach oben.
Die 24 von Bloomberg befragten Analysten sind sich weitgehend einig: 19 raten zum Kauf der Aktie, verkaufen würde keiner.
Analyst Richard Edwards von Goldman Sachs hat das Kursziel von 90 auf 96 Euro angehoben und blieb bei seiner Kaufempfehlung. Der Aktie räumt er damit ein Potenzial von starken 92 Prozent ein. Hintergrund der bullishen Einschätzung ist eine aktuelle Goldman-Studie, die in der Eurozone von einer milderen Rezession als bisher ausgeht.
Jefferies-Analyst James Grzinic empfiehlt die Aktie ebenfalls weiter zum Kauf und sieht das Kursziel bei 76 Euro. Er schrieb von einer "beachtlichen Entwicklung" der Amerikaner in einer generell gemischten Einzelhandels-Berichtssaison. Dies könnte ein erstes Signal dafür sein, dass die Preisrisiken im kommenden Jahr in der Sportartikelbranche wieder kleiner werden könnten.
Bjørn Gulden verlässt Puma zwar, doch sein Nachfolger Arne Freundt ist nicht zu unterschätzen. Als Vetriebschef arbeitete er jahrelang eng mit Gulden zusammen und war für die strategischen Ziele Pumas direkt mit verantwortlich. Bereits investierte Anleger halten deshalb an der Puma-Position fest.
(Mit Material von dpa-AFX)