Am ersten März öffnet Puma seine Bücher und präsentiert die Zahlen zum Schlussquartal. In den ersten neun Monaten konnte der Sportartikelhersteller bei Umsatz und EBIT neue Rekorde erzielen. Wie optimistisch sind die Analysten für das Gesamtjahr? Mehrere Experten bestätigten nun ihre bisherigen Kursziele.
So Experte Piral Dadhania von RBC hat die Einstufung für Puma auf „Outperform" mit einem Kursziel von 65 Euro belassen. Die gute Umsatzdynamik des Sportartikelherstellers sollte sich im vierten Quartal fortgesetzt haben, auch wenn die Bruttomarge gelitten haben könnte. Punkten könne Puma durch ein kurzfristiges Erlöswachstum und die branchenführenden mittelfristigen Gewinnaussichten. Zudem sei die Bewertung auf relativer Basis günstig.
JPMorgan-Analystin Chiara Battistini hat die Einstufung auf „Overweight" mit einem Kursziel von 90 Euro belassen. Sie senkte ihre Schätzungen für das operative Ergebnis im vierten Quartal 2022 und im Jahr 2023 aufgrund von Währungseffekten. Zudem seien die Aussichten für das Verbraucherumfeld noch immer unsicher.
Goldman Sachs hat das Kursziel bei 96 Euro bestätigt und empfiehlt die Aktie ebenfalls weiter zum Kauf. Analyst Richard Edwards senkte seine Schätzung für die Bruttomarge 2022 leicht auf 46,2 Prozent. Dabei verwies er auf die fortgesetzten Werbeaktivitäten und die erhöhten Lagerbestände in der gesamten Branche – vor allem im Vergleich zum Schlussquartal 2021.
Ausblick auf die Zahlen
Puma selbst rechnet für das Gesamtjahr 2022 mit einem operativen Ergebnis zwischen 600 und 700 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 557 Millionen Euro. Das währungsbereinigte Umsatzwachstum soll sich im mittleren Zehnerprozentbereich bewegen. Im Vorjahresvergleich lag es bei 30 Prozent.
Die Puma-Aktie musste zuletzt wieder Gewinne abgeben. Aus charttechnischer Sicht sollte die GD200 bei 59,38 Euro den Kurs aber stützen. Passen die Zahlen, sollte einer Trendfortsetzung nichts im Wege stehen. Investierte Anleger bleiben daher weiter an Bord.
(Mit Material von dpa-AFX)