Die Aktie von ProSiebenSat.1 setzt ihre Talfahrt fort und notiert inzwischen auf dem tiefsten Stand seit rund viereinhalb Jahren. Auch nach einem Insiderkauf von Konzernchef Thomas Ebeling gehört die Aktie am Dienstag zu den schwächsten Werten im DAX.
Die Aktie von ProSiebenSat.1 ist seit den durchwachsenen Quartalszahlen und der Senkung der Jahresprognose in der vergangenen Woche unter Druck. Inzwischen hat Vorstandschef Thomas Ebeling seine Position aufgestockt – quasi als positives Signal an die übrigen Anleger.
Laut einer DGAP-Meldung hat er am vergangenen Freitag 10.000 ProSiebenSat.1-Aktien zum Kurs von 25,45 Euro im Gesamtvolumen von 254.500 Euro gekauft. Kurz zuvor hatte auch Digital-Vorstand Christof Wahl zum Kurs von rund 25,80 Euro ProSieben-Aktien im Volumen von insgesamt 51.590 Euro gekauft.
Stützen können die beiden Insidertransaktionen der Aktienkurs allerdings nicht, denn auch am Dienstag geht es zunächst weiter bergab. Neben warnenden Worten und Kurszielsenkungen von Seiten einiger Analysten haben die Investmentfirmen AQR Capital Management und AHL Partners laut Bundesanzeiger ihre Short-Positionen ausgebaut.
Turnaround-Spekulation ausgestoppt
Die Aktie von ProSiebenSat.1 hat seit Jahresbeginn bereits 33 Prozent an Wert verloren und ist damit der schwächste Wert im DAX. Nachdem sich die Talfahrt in den letzten Tagen noch einmal deutlich beschleunigt hatte, wurde der Stopp bei 26,50 Euro gerissen. Die Wette auf den aus Sicht des AKTIONÄR überfälligen Turnaround ist damit erst einmal passé.