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Foto: Porsche-Video
30.05.2024 Martin Mrowka

Porsche bringt neuen 911er – Aktie am Tiefpunkt

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Porsche AG

Mehr Power, gleicher Verbrauch – Porsche verpasst seinem Klassiker ein Update. Abgesehen von kleinen Design-Veränderungen an den Schürzen bekommt das Top-Modell 911 Carrera 4 GTS nun jedoch auch einen Elektromotor. Der Hybrid markiert einen Wendepunkt in der Geschichte des Sportwagens. Die Porsche-Aktie muss darauf noch warten.

Es ist nicht nur ein Facelift, sondern ein technologisches Kraftpaket, das die Dr.Ing. H.C.F. Porsche AG ihrem Klassiker verpasst hat. Der neue 911 Carrera GTS ist der erste straßenzugelassene Neun-Elfer, der mit einem besonders leichten Performance-Hybrid ausgestattet ist, wirbt Porsche in einem Video. Für die Modelle haben die Ingenieure aus dem Motorsport gewonnene Erkenntnisse als Basis für die Konzeptauslegung des Hybridsystems genutzt.

Mit einem neu gestalteten Antriebsstrang, der 541 PS (398 kW) Systemleistung und 610 Newtonmeter Drehmoment liefert, setzt der GTS neue Maßstäbe. Die Integration eines elektrischen Turboladers hebt das Ansprechverhalten auf ein neues Niveau, während die Hochvolt-Batterie gezielt für Performance sorgt, schreibt Auto Motor Sport.

Die neuen starken 911er
Quelle: Porsche-Video
Die neuen starken 911er

Im Heck arbeitet dann ein neuer 3,6-Liter-Sechszylinder namens T-Hybrid, der mit nur noch einem Turbolader auskommt, der zwischen Verdichter- und Turbinenrad von einem E-Motor unterstützt wird. Zusätzlich greift ein zweiter Elektromotor im 8-Gang-PDK mit 41 kW/55 PS dem Antrieb unter die Arme. Den Strom liefert eine im Vorderwagen untergebrachte 400-Volt-Batterie mit 1,9 kWh Speicherkapazität. 

Äußerlich besticht das Modell durch ein frisches Design mit neuen Scheinwerfern, einem aktiven Frontspoiler und einem durchgezogenen Lichtband am Heck. Den antriebsseitig größeren Sprung macht die ab Ende 2024 erhältliche GTS-Version, die unter anderem durch eine neue Frontschürze mit aktiven Kühlluft-Klappen auffällt. Die Preise für das Porsche 911 Carrera GTS Coupé beginnen bei 170.600 Euro.

Wer gedacht hat, dass die Präsentation des neuen Hybrid-911ers die Porsche-Aktie aufwärts bewegt, wird enttäuscht. In abgeschwächtem Marktumfeld verlor die Porsche-Aktie am Mittwoch zeitweilig drei Prozent auf 73,16 Euro. Mit dem Xetra-Schluss bei 73,42 Euro gehörte sie immer noch zu den Tageslosern.

Porsche AG (WKN: PAG911)

Mit dem jüngsten Kursrutsch nähert sich die Auto-Aktie wieder dem im Januar markierten Allzeittief bei 72,12 Euro. 

Analysten bleiben für die Porsche AG noch mehrheitlich positiv gestimmt. Von den 25 bei Bloomberg gelisteten Porsche-Analysten sagen 15 "Buy" und neun sehen den DAX-Wert als Halte-Position. Das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel liegt bei knapp 99 Euro. Am optimistischsten ist Andrea Balloni von Mediabance, der 114 Euro erwartet. Pal Skirta vom Bankhaus Metzler hat den Zielwert gerade auf 110 Euro gesetzt.

Die Porsche AG hat angekündigt, dass das Jahr 2024 wegen Strukturanpassungen und neuen Modellreihen zu einer Art "Zwischenjahr" wird. 2025 soll es dann wieder richtig vorwärts gehen. 

Das Chartbild für die Aktie des Sportwagen-Bauers hat sich zuletzt weiter eingetrübt. Auch wenn der Tiefpunkt vom Januar noch nicht erreicht wurde: Mit dem Kursrutsch unter die 75-Euro-Marke wurde die AKTIONÄR-Empfehlung ausgestoppt. Im längerfristig ausgerichteten Echtgeld-Depot setzt DER AKTIONÄR jedoch weiterhin auf die Aktie der Porsche AG. Mutige, noch nicht engagierte Aktienkäufer greifen auf dem aktuellen Niveau bei Porsche zu.

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Hinweise auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG.

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