Porsche hat im ersten Halbjahr deutlich mehr Sport- und Geländewagen verkauft. Von Januar bis Juni wurden 167.354 Fahrzeuge ausgeliefert - rund 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie der Autobauer am Mittwoch in Stuttgart mitteilte.
"Nach den ersten sechs Monaten können wir mit unserem Auslieferungsergebnis zufrieden sein", sagte Porsche-Vertriebschef Detlev von Platen laut einer Mitteilung.
In Europa und auf dem Heimatmarkt konnte die Porsche AG die meisten Zuwächse verbuchen. In Deutschland kletterte die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge im ersten Halbjahr um gut 24 Prozent. Im wichtigsten Markt China betrug das Absatzplus etwa 8 Prozent, in Nordamerika rund 12 Prozent.
Besonders beliebt sind bei den Kundinnen und Kunden von Porsche die SUV-Modelle: Vom Kompakt-SUV Macan verkaufte Porsche 26 Prozent mehr, beim Cayenne ging es 12 Prozent nach oben. Hoch im Kurs stand auch das Sportwagen-Modell 911 mit einem Verkaufsplus von 21 Prozent.
Der vollelektrische Taycan indes verkaufte sich schwächer, mit einem Minus von 5 Prozent auf 17.991 Wagen. Der Grund hierfür sei gewesen, dass der Taycan stärker als andere Baureihen von einer mangelnden Teileverfügbarkeit betroffen sei, hieß es.
Porsche hat erneut überzeugt und fährt dem Mutterkonzern VW auf und davon. DER AKTIONÄR bleibt für die Porsche AG optimistisch. Die Absatzzahlen klettern und die Elektro-Strategie wird in den nächsten Monaten Fahrt aufnehmen. 2024 kommt der Macan als Stromer. 2026 wird der Cayenne und 2027 der Panamera als reine Elektro-Variante ausgerollt. Als Ziel für 2030 hat Porsche einen Elektroanteil von 80 Prozent der Auslieferungen ausgegeben. Anleger bleiben investiert. Stärkere Rücksetzer bleiben Kaufchancen. Langfristig sind Kurse von 140 Euro möglich.