Das Angebot in Sachen E-Mobilität ist bei Porsche bisher noch limitiert. Mit dem Taycan verfügt der Sportwagenbauer über lediglich einen Stromer in seinem Portfolio. Dieser erfreute sich zwar großer Beliebtheit, zuletzt ging die Nachfrage jedoch zurück. Porsche-CEO Oliver Blume sieht den Konzern aufgrund der Transformation großem Druck ausgesetzt, hat aber auch Lob übrig.
Blume – seit September auch CEO der Porsche-Mutter Volkswagen – erklärte der Automobilwoche in einem Interview, die Branche, aber auch Porsche selbst, stehe unter großem Veränderungsdruck. In den nächsten 5 Jahren werde sich mehr ändern als in den vergangenen 50 Jahren, erklärt der Manager. Entscheidend dabei sei, dass der Sportwagenbauer eine klare Strategie verfolge und diese auch konsequent umsetze.
Porsche habe früher als viele Wettbewerber die Entscheidung pro Elektromobilität getroffen, so Blume. Der Taycan wurde ein voller Erfolg, weil es gelungen sei, die Porsche-Gene zu 100 Prozent auf die Elektromobilität zu übertragen, ergänzte der Manager.
Dementsprechend zuversichtlich blickt der Autobauer auch auf die Zukunft. Als Ziel für 2030 hat Porsche einen Elektroanteil von 80 Prozent an den Neuauslieferzungen ausgegeben. Ein ambitioniertes Ziel, allerdings wollen die Stuttgarter in den kommenden Jahren ihre beiden Top-Seller, die SUVs Macan (2024) und Cayenne (2026), auf den Markt bringen. Deren Marktstart wurde aufgrund von Softwareproblemen bei der Konzern-Mutter VW bereits nach hinten verschoben.
Aktuell dominiert bei Porsche noch der Verbrenner. Das wird sich mit der zunehmenden Elektrifizierung des Portfolios ändern. Verzögerungen sollten sich der Sportwagenbauer dabei allerdings nicht mehr leisten. DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie weiterhin zuversichtlich. Porsche erwirtschaftet erstklassige Margen, ist in Sachen E-Mobilität auf einem guten Weg und als Luxusautobauer relativ krisensicher aufgestellt. Kursziel: 140 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG .