Satte 440 Millionen Dollar Umsatz generierte Pokémon Go seit der Veröffentlichung Anfang Juli. Das Spiel um die Pokémon-Monster sollte man nicht so schnell abschreiben.
Zwar sind die täglichen Downloadzahlen um bis zu 70 Prozent gesunken, aber immerhin ist die App mittlerweile auf 12 Prozent aller US-Smartphones installiert und 30 Millionen Liebhaber der kleinen Poké-Monster spielen das Spiel noch täglich. Die gesamte Downloadzahl von mittlerweile 180 Millionen seit Anfang Juli und die In-App-Käufe lässt Niantic immer noch verdienen. Die App generiert im Moment tägliche Umsätze von 4 Millionen Dollar. Hinzu kommt, dass Pokémon Go in Ländern wie Indien oder China noch nicht veröffentlicht wurde.
Auch wenn ein Großteil der Profite an Niantic gehen, profitiert auch Nintendo. Zum einen ist der japanische Konzern in unbekannter Höhe an Niantic beteiligt. Zum anderen ist und bleibt die Marke Pokémon in aller Munde. Nintendo könnte dies nutzen und mit der Handelsmarke Pokémon seine neue Konsole Nintendo NX vermarkten. An dem Retro-Trend alter Spieletitel knüpft Nintendo auch mit seiner Konsole Nintendo Classic Mini an. Hierbei handelt es sich um eine Mini-Version des Nintendo Entertainment Systems (NES) mit 30 integrierten Spiele-Klassikern aus den späten 80ern.
Aufgrund der positiven Umsatzmeldung kann die Aktie von Nintendo erneut leicht zulegen. Nach ihrem Ausbruch im Juli hält sie sich relativ stabil um die 190 € Marke. Trotz einer steigenden Gewinnerwartung im nächsten Jahr von plus 33 Prozent empfiehlt sich abzuwarten, ob Nintendo an vergangene Erfolge anknüpfen kann oder Sony und Microsoft auf dem Markt der Videospielkonsolen weiterhin hinterherläuft.