Der amerikanische Wasserstoff-Spezialist Plug Power kann erneut mit positiven Neuigkeiten bei den Anlegern punkten. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (MEZ) haben die Amerikaner frische Aufträge aus Australien vermeldet. Die Nachrichten unterfüttern den Versuch einer nachhaltigen Bodenbildung bei dem Wasserstoff-Papier.
Konkret soll Plug Power zwei PEM-Elektrolyseure mit einer Leistung von je fünf Megawatt für grüne Wasserstoff-Projekte in Tasmanien erhalten. Die Vorhaben werden von Countrywide Hydrogen, einer Tochtergesellschaft von ReNu Energy, entwickelt. Die Installation soll demnach in Brighton bei Hobart und Western Junction bei Launceston erfolgen. Einen Auftragsgegenwert bleibt Plug Power – einmal mehr – den Marktteilnehmern schuldig.
"Plug freut sich, Countrywide Hydrogen bei seinen ehrgeizigen grünen Wasserstoffprojekten im Bundesstaat Tasmanien zu unterstützen", so Andy Marsh, CEO von Plug Power. "Die Anlagen sind strategisch günstig gelegen, um die bestehende Infrastruktur zu nutzen, und die PEM-Elektrolyseursysteme von Plug sind eine perfekte Ergänzung zu den Anlagenkonzepten."
Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme sollen die beiden Elektrolyseure pro Tag 4.200 Kilogramm grünen Wasserstoff produzieren. Auch der norwegische Wettbewerber Nel hat übrigens bereits in Australien Fuß gefasst.
Die Aktie von Plug Power kann trotz mangelndem Auftragsgegenwert von dem Auftrag profitieren und zur Stunde knapp zwei Prozent gewinnen. Damit verbessern sich die Chancen auf eine nachhaltige Bodenbildung beim amerikanischen Wasserstoff-Wert.
Der Titel ist für wieder einen Blick wert. Mutige Anleger setzen auf eine charttechnische Trendwende und gehen eine Trading-Position ein (Stopp: 8,00 Euro). Generell gilt: Einzelinvestments in defizitär wirtschaftende Wasserstoff-Unternehmen bleiben nur für spekulativ orientierte Anleger geeignet.