Am Dienstag musste die Aktie ein weiteres Downgrade hinnehmen, konnte allerdings im Tagesverlauf klar ins Plus drehen. Die Analysten von Seaport Research Partners haben die Kaufempfehlung für das Papier von Plug Power kassiert und stufen den Wasserstoff-Wert nur noch mit "Neutral" ein. Und die Abstufung ist gut begründet.
Die Analysten erklärten, dass dass "Triage und dann Reha" ein langwieriger Prozess der Umstellung bei Plug Power sein werde. "Wir werden auf stärkere Vitalzeichen für die Rentabilität warten", heißt es weiter in der Studie, aus der Bloomberg und Marketwatch zitiert haben.
Laut den Experten von Seaport Research verlaufe die Entwicklung einer sauberen Wasserstoffwirtschaft zögerlicher als erhofft. Demnach solle sich Plug Power darauf konzentrieren, sein Geschäftsmodell und die Glaubwürdigkeit seiner Prognosen wiederherzustellen und, als zentralen Punkt dieser Mission, Fortschritte in Richtung Rentabilität zu erzielen.
Nachvollziehbares Downgrade
Klare Kritikpunkte von Seaport Research, die auch DER AKTIONÄR des Öfteren aufgeführt hat. "Plug Power muss dringend eine Lösung präsentieren, damit der Geschäftsbetrieb mittelfristig aufrechterhalten werden kann. Aufgrund des verloren gegangenen Vertrauens durch vollmundige Ankündigungen respektive (zu) ambitionierten Zielen wird es umso schwerer, das notwendige Kapital aufzutreiben", schrieb DER AKTIONÄR beispielsweise am 17. Januar im Artikel "Plug Power: Talfahrt geht weiter – neues Tief".
Auch wenn Plug Power die Verluste nach dem Seaport-Downgrade aufgeholt hat und die Aktie wieder deutlich über den Mehrjahrestiefs notiert, sollten Anleger beim Wasserstoff-Wert weiter mit Vorsicht agieren. Die Durchführung des angekündigten ATM-Programms sorgt für eine immense Verwässerung der Altaktionäre. Ohnehin bleibt der Weg in Richtung nachhaltiger Profitabilität mit vielen Fragezeichen behaftet. Anleger bleiben beim spekulativen Wert weiter an der Seitenlinie.