Der amerikanische Wasserstoff-Spezialist Plug Power hat vor Kurzem mit der erfolgreichen Inbetriebnahme einer Produktionsanlage im US-Bundesstaat Georgia samt erster Lieferung an Kunden für Schlagzeilen gesorgt. Das Unternehmen konnte am Freitag vergangener Handelswoche mit weiteren guten Neuigkeiten punkten.
So hat das finanziell in Schieflage geratene Wasserstoff-Unternehmen einen Vertrag über die Lieferung eines sogenannten Basic Engineering and Design Package (BEDP) für ein Elektrolyseur-Projekt mit einer Leistung von 500 Megawatt unterzeichnet. Laut eigenen Angaben sitzt Plug Power mit dieser Order auf einer Gesamtzahl von BDEP-Verträgen mit 4,1 Gigawatt.
Das BEDP liefere die technischen und anlagentechnischen Details, die es ermöglichen, eine vollständige FEED-Studie (Front-End Engineering Design) zielgerichtet und effizient durchzuführen, um die mit dem Betrieb einer potenziellen Anlage verbundenen Kapital- und Betriebsausgaben im Detail zu verstehen, heißt es in einer Pressemitteilung der Amerikaner.
Ein BEDP legt immer häufiger die Grundlage für weitere Order für Plug Power. "Die Fähigkeit von Plug, sich BEDP-Verträge mit einer Gesamtleistung von 4,1 Gigawatt zu sichern, zeigt, dass dieser Ansatz für den Markt relevant ist", so Firmenlenker Andy Marsh. "Außerdem ist die Umwandlungsrate von Plug nach der Bereitstellung eines BEDP hoch", weiß der Manager.
Die BEDP-Strategie zahlt sich bei Plug Power mehr und mehr aus. Allerdings lässt die Gesellschaft einmal mehr weitere finanzielle Details und damit Transparenz vermissen. Wichtiger ist in jedem Fall, dass das Unternehmen perspektivisch auch den Auftrag zur Lieferung von Elektrolyseuren mit einer Leistung von 500 Megawatt gewinnt. Kurz- bis mittelfristig bleibt die Sicherstellung von Liquidität essentiell. Anleger bleiben bei der spekulativen Aktie vorerst weiter an der Seitenlinie.