Bewegung in Sachen Übernahme im Biotech-Sektor: Der Pharma-Gigant Pfizer greift nach dem Onkologie-Spezialisten Trillium Therapeutics für satte 2,26 Milliarden Dollar. Die Aktie der AKTIONÄR-Alt-Empfehlung (siehe Ausgabe 25/2020) explodiert im vorbörslichen US-Handel und nähert sich damit dem Gebot von Pfizer an.
Pfizer legt je Trillium-Therapeutics-Aktie 18,50 Dollar auf den Tisch. Zum Vergleich: Am Freitag beendete der Biotech-Wert den Handel noch bei 6,09 Dollar und markierte bei 5,80 Dollar sogar noch ein neues 52-Wochen-Tief. So schnell kann sich das Blatt wenden.
Der Pharma-Riese zahlt damit eine Prämie von 118 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten 60 Tage. Im Vergleich zum Schlusskurs vom Freitag beträgt der Aufschlag sogar über 200 Prozent.
Mit dem Zukauf stärkt Pfizer die onkologische Forschungspipeline. Denn Trillium Therapeutics verfügt über zwei hochinteressante Substanzen in der klinischen Entwicklung, die langfristig viel Potenzial versprechen. Kein Wunder, dass das Unternehmen in Branchenkreisen des Öfteren als Übernahmekandidat gehandelt wurde.
Pfizer hat einen guten Zeitpunkt abgepasst, um sich Trillium Therapeutics einzuverleiben. Denn der Börsenwert des Unternehmens ist im schwachen Umfeld für Biotech-Werte kräftig gesunken. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass die Übernahmeaktivitäten im Sektor hoch bleiben dürften. Die Aktie von Pfizer bleibt trotz des vielversprechenden Deals aktuell nur eine Halteposition.