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Pfizer: Neuer Kassenschlager – Deutschland weiter in Verhandlungen

Pfizer: Neuer Kassenschlager – Deutschland weiter in Verhandlungen
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BioNTech -%
Marion Schlegel 17.02.2022 Marion Schlegel

Pfizer hat mit dem gemeinsam mit BioNTech entwickelten Corona-Impfstoff gewaltige Einnahmen verbuchen können. Aber auch für die Behandlung von Corona hat Pfizer längst einen Joker in der Hand: die Tablette Paxlovid. Die Nachfrage nach dem Mittel ist groß. In Deutschland ist sie aber weiter nicht erhältlich.

Am 23. Dezember hat Paxlovid die Zulassung in den USA erhalten. Und auch China hat dem Covid-19-Medikament vor wenigen Tagen eine bedingte Zulassung erteilt. Die für medizinische Produkte zuständige Behörde des Landes erklärte, an dem Medikament müsse noch weiter geforscht werden. Im Kampf gegen das Coronavirus hat China bislang keinen auslän­dischen Impfstoff zugelassen.

Pfizer (WKN: 852009)

Paxlovid ist mittlerweile in rund 40 Ländern weltweit zugelassen. Die EU erlaubt ihren Mitgliedsstaaten den Notfalleinsatz des Mittels. Die Bundesregierung hat bisher nur einen Vorvertrag mit Pfizer. Das Gesundheitsministerium „befindet sich derzeit in Vertragsverhandlungen“, erklärte das Lauterbach-Ressort vor Kurzem.

Im Beschluss des Corona-Gipfels von Bund und Ländern wird Paxlovid in Punkt 11 aufgeführt: "Um den an Corona erkrankten Personen die bestmögliche Behandlung zukommen lassen zu können, hat das Bundesministerium für Gesundheit frühzeitig die Lieferung des oralen Therapeutikums Paxlovid verhandelt. Bei früher Einnahme des Medikaments hat es eine hohe Wirksamkeit gegen Covid-19." Allerdings gibt es auch hier keinen Hinweis darauf, wann das Medikament geliefert werden soll. Das Gesundheitsministerium äußerte aber zuletzt die Erwartung, dass Paxlovid noch im Februar zur Verfügung stehen könnte.

Pfizer befindet sich in jedem Fall in einer guten Verhandlungsposition. Die Nachfrage übersteigt derzeit das Angebot. Im ersten Halbjahr will Pfizer rund 30 Millionen Behandlungs-Einheiten herstellen, bis Ende des Jahres weitere 90 Millionen Packungen.

DER AKTIONÄR sieht Pfizer weiter stark aufgestellt. Die Einnahmen dürften weiter sprudeln. Das Unternehmen sieht sich derzeit aber mit einigen Vorwürfen konfrontiert, insbesondere was den Zulassungsprozess des Corona-Impfstoffs angeht. Diese gilt es auszuräumen. Zudem musste man zuletzt den Zulassungsantrag für den Corona-Impfstoff in Indien zurückziehen sowie in den USA für Kinder unter fünf Jahren vorerst verschieben. Das belastet derzeit den Kurs. Aus charttechnischer Sicht kämpft das Papier derzeit mit der 50-Dollar-Marke. Diese gilt es nun zu verteidigen.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer und BioNTech.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

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