Der Getränke- und Snackriese PepsiCo wird nach einem überraschend starken Gewinnplus im dritten Quartal noch zuversichtlicher für das laufende Geschäftsjahr. Das um Wechselkursschwankungen bereinigte Wachstum beim Ergebnis je Aktie (EPS) soll mit 13 Prozent einen Prozentpunkt stärker ausfallen als bislang avisiert.
Dies stellte Unternehmenschef Ramon Laguarta in Purchase (US-Bundesstaat New York) in Aussicht. Der Umsatz soll aus eigener Kraft weiterhin um 10 Prozent zulegen. Das Management hatte die Jahresziele bereits nach den ersten beiden Quartalen angehoben. Die PepsiCo-Aktie lag vorbörslich gut zwei Prozent im Plus.
Das dritte Quartal des Coca-Cola-Konkurrenten fiel besser aus als von den Analysten erwartet. Der währungsbereinigte Gewinn je Anteilsschein legte im Jahresvergleich um 14,2 Prozent auf 2,25 Dollar zu. Insgesamt legte der Erlös um fast sieben Prozent auf knapp 23,5 Milliarden US-Dollar zu. Dabei legten vor allem die Sparte rund um Knabbereien wie Lay's Chips und Doritos Tortillas in Nordamerika, das Getränkesegment und das Geschäft in Lateinamerika zu. Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre entfallender Nettogewinn von knapp 3,1 Milliarden Dollar nach 2,7 Milliarden Dollar im Vorjahr.
Für das kommende Jahr peilt der Snack- und Getränkehersteller sowohl für den bereinigten Gewinn je Aktie als auch Umsatz das obere Ende der Langzeitziele an. Langfristig sollen die Erlöse aus eigener Kraft um vier bis sechs Prozent und der bereinigte Gewinn je Aktie im hohen einstelligen Prozentsatz wachsen.
Die Kasse klingelt weiter bei PepsiCo. Aktuell befindet sich die Aktie des US-Dividendenaristokraten aber in einer charttechnisch sehr schwachen Verfassung. Daher sollte derzeit nicht ins fallende Messer gegriffen werden. Zuvor sollte eine Trendwende oder zumindest eine klare Bodenbildung abgewartet werden. Wer bereits investiert ist, beachtet nach wie vor den Stoppkurs bei 125,00 Euro.
Mit Material von dpa-AFX