Der Online-Bezahldienst Paypal untermauert seine Ambitionen im Bereich Kryptowährungen mit einer weiteren Übernahme und schluckt die Krypto-Sicherheitsfirma Curv. Obwohl der Tech-Konzern dadurch sein Engagement im boomenden Markt für Digitalwährungen stärkt, reagieren die Anleger zunächst verhalten auf die Ankündigung.
Paypal hat im Oktober 2020 mit dem Einstieg in die Kryptowelt begonnen. Seitdem bietet das Unternehmen über die App den Handel mit Bitcoin und Co an und hat eine eigene Sparte rund um Blockchain, Krypto und Digitalwährungen gegründet. Diese bekommt nun Zuwachs: Der Online-Bezahldienst hat am Montag die Übernahme der Krypto-Firma Curv verkündet.
„Die Übernahme von Curv ist Teil unserer Bestrebung, in Talente und Technologie zu investieren, um unsere Vision eines inklusiven Finanzsystems zu verwirklichen“, so Jose Fernandez da Ponte, Vize-Präsident und Chef der neuen Krypto-Sparte von Paypal. Ziel sei es, die eigenen Aktivitäten im Bereich Kryptowährungen und digitale Assets „zu beschleunigen und erweitern“.
Die Übernahme soll bereits in der ersten Jahreshälfte 2021 abgeschlossen sein. Zu den finanziellen Details des Deals machen die beiden Unternehmen in ihrem Statement zwar keine Angaben. CNBC berichtet unter Berufung auf Insider aber auf einen Kaufpreis von „weniger als 200 Millionen Dollar“.
Was ist Curv?
Curv wurde im Jahr 2018 in Tel Aviv gegründet und entwickelt primär cloudbasierte Sicherheits-Infrastruktur zur Verwahrung digitaler Assets für andere Unternehmen. Die Technologie von Curv biete Finanzinstituten ein hohes Maß an Schutz bei gleichzeitig schneller Verfügbarkeit der jeweiligen Vermögenswerte, heißt es in einer Unternehmenspräsentation.
Der Krypto-Markt rund um Bitcoin und Co erlebt aktuell eine nie dagewesene Nachfrage von institutionellen und privaten Investoren. Vor diesem Hintergrund wertet DER AKTIONÄR das wachsende Engagement von Paypal in diesem Bereich durchweg positiv. Zwar notiert die Aktie am Montag im anhaltend schwierigen Umfeld für Tech-Werte rund ein Prozent im Minus, mutige Anleger können eine Stabilisierung aber zum Einstieg nutzen. Wer bereits investiert ist, bleibt dabei.