Wenn Vorstände Aktien ihrer Unternehmen kaufen oder verkaufen, sollten Anleger hellhörig werden. Nach einer fulminanten Rallye haben Führungskräfte von Paypal die gestiegenen Kurse genutzt, um Kasse zu machen. In den Monaten Februar und März ist die Anzahl und Höhe der Insiderverkäufe deutlich angestiegen. Ein Grund zur Sorge?
Die Aktie des Online-Bezahldienstes kannte in der Vergangenheit kein Halten und stieg seit Jahren von einem Rekordhoch zum nächsten. Jetzt nahm die Chefetage Gewinne mit und verkaufte Paypal-Aktien in großem Stil. Der CEO Daniel H. Schulman machte letztes Jahr den Anfang und stieß in regelmäßigen Abständen Paypal-Aktien im Gesamtwert von 43 Millionen Dollar ab.
Topmanager trennen sich von ihren Aktien
Ab Februar konnte auch ein erhöhtes Transaktionsaufkommen von weiteren Vorstandsmitgliedern beobachtet werden. Beispielweise hat der CFO John Rainey und die Vizepräsidentin Louise Pentland Aktienpakete in Höhe von jeweils 20 Millionen Dollar verkauft. Insgesamt belaufen sich die Insidertransaktionen bei Paypal im Februar und März auf 73 Millionen Dollar.
Die allgemeine negative Marktstimmung sowie zunehmende Gewinnmitnahmen belasten aktuell die Paypal-Aktie. Der AKTIONÄR sieht in den Rücksetzern eine Gelegenheit zum (Nach-) Kauf, denn am übergeordneten Chartbild und den operativen Aussichten hat sich in den letzten Tagen nichts geändert. Investierte Anleger bleiben dabei und setzen auf eine Fortsetzung der Rallye.