Die Corona-Pandemie hat Politik, Wirtschaft und Finanzmärkte wieder fest im Griff. Ein begrenzter Lockdown samt Kontaktbeschränkungen scheint in Deutschland beschlossene Sache. Der DAX geht auf Tauchstation. Einer der größten Verlierer im Leitindex ist zur Stunde die Infineon-Aktie. Wie geht es kurzfristig weiter?
Bei Infineon stehen Zahlen für das am 30. September abgelaufene Geschäftsjahr 2019/20 erst am 9. November auf der Agenda. Einige Wettbewerber aus der Chipbranche haben bereits gute Zahlen und einen optimistischen Ausblick vorgelegt. Viele Analysten haben daher auch ihre Umsatz- und Ergebnisprognosen für den heimischen Chipriesen Infineon erhöht. Die Aktie markierte am 14. Oktober ein Mehrjahreshoch bei 28,33 Euro.
Im Anschluss ging der Aktie aber die Luft aus. Erste charttechnische Unterstützungen wurden unterschritten. Heute zählt der Titel sogar zu den größten Verlierern im DAX. Neugikeiten gibt es keine. Die nächste größere horizontale Auffanglinie wartet nun bei 22,50 Euro.
Anleger sollten sich bei der Aktie des Halbleiterkonzerns bis zu den Zahlen auf eine volatile Kursentwicklung einstellen. Kommt es bei DAX und Co kurzfristig zu einer Beschleunigung der Talfahrt, dann dürfte sich auch die Infineon-Aktie nicht von diesem schwachen Trend lösen. Abwarten!