So ganz kann sich die Palantir-Aktie dem allgemeinen Tech-Abverkauf nicht entziehen. Doch der Kurs sinkt nur zögerlich, während andere Aktien bereits die Korrekturtiefs noch mal angelaufen haben. Stützend wirkt, dass es diese Woche gleich mehrere positive Einschätzungen zu Palantir gab – eine kleine Trendwende.
Eigentlich ist Palantir kein Analysten-Liebling. RBC Capital Markets hat aber immerhin seine Verkaufsempfehlung gestrichen, Palantir auf „Neutral“ gesetzt und das Kursziel von 9 auf 12 Dollar angehoben. Zwar seien die Langfristaussichten des Unternehmens immer noch ungewiss. Der Rückenwind durch den Ukraine-Krieg mache Palantir jedoch zu „einem schwierigen Short“. Vielmehr sei kurzfristiger Aufwind möglich, falls Palantir weitere Aufträge der US-Regierung an Land ziehen könne.
Aufgrund des Ukraine-Kriegs spekulieren einige Marktteilnehmer, dass die Dienste von Daten-Spezialist Palantir besonders gefragt sein könnten. Piper Sandler vergibt deswegen eine Kaufempfehlung und hat das Kursziel für Palantir von 15 auf 16 Dollar angehoben. Palantir habe zudem inzwischen auch das Kriegsveteranenministerium der USA sowie das US-Energieministerium als Kunden gewinnen können, hieß es. Dies trage wahrscheinlich dazu bei, dass Palantirs US-Regierungsgeschäft in den kommenden Jahren voraussichtlich 10 bis 20 Prozent jährlich wachsen werde.
Auch DER AKTIONÄR ist zuversichtlich, dass Palantir auf dem aktuellen Niveau für langfristig orientierte Anleger aussichtsreich ist (siehe Ausgabe 13/22).
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Palantir.