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Nvidia war und ist der bislang größte Nutznießer der Begeisterung rund um künstliche Intelligenz. Unternehmen bestellen die Hochleistungs-Chips en masse und geben Milliarden aus. Die Nvidia-Aktie erklomm immer höhere Höhen. Doch ein Analyst warnt nun vor einem empfindlichen Rückfall. Er sieht gleich mehrere technische Warnsignale.
Javed Mirza, technischer Analyst bei Raymond James, hat in einer Mitteilung an Kunden erklärt, dass Nvidia ein "mechanisches Verkaufssignal" basierend auf einem gleitenden Durchschnitts-Konvergenz/Divergenz-Indikator (MACD) ausgelöst habe. Und es sei nicht das einzige technische Signal, das zum Verkauf rät.
"In Verbindung mit dem Preis, der unter ein wichtiges technisches Niveau des 50-Tage-Durchschnitts fällt, und dem Volumen, das erste Anzeichen von Verkaufsdruck zeigt, deuten diese drei frühen technischen Negativsignale auf eine mittelfristige (1-3 Monate) Korrekturphase hin", heißt es in der Mitteilung.
Das entscheidende Niveau, das im Auge behalten werden sollte, sei der 50-Tage-Durchschnitt von Nvidia, der derzeit bei 118,76 Dollar verläuft. "Ein mehrtägiger Schlusskurs unter der wichtigen technischen Unterstützung des 50-Tage-Durchschnitts würde bestätigen, dass eine neue kurzfristige Korrekturphase im Gange ist. Dies würde dann den Weg für eine Schließung der Lücke um 94,94 Dollar ebnen, was einem weiteren Rückgang von etwa 17 Prozent vom aktuellen Niveau entspricht", so Mirza.
Die Aktie ist in den letzten drei Jahren um mehr als 400 Prozent gestiegen. Allerdings scheinen die Anleger zuletzt zunehmend skeptisch gegenüber dem unmittelbaren Beitrag von KI zu höheren Unternehmensgewinnen zu werden, zumindest kurzfristig. Wenn sich diese Ansicht auf große Technologie-Unternehmen wie Alphabet ausbreitet, könnte dies zu einer Verlangsamung der neuen Bestellungen für Nvidia führen, glaubt der Analyst.
Am Freitag war von einer größerern Verkaufswelle in Nvidia-Aktien noch nichts zu sehen. Das Papier gewann 0,7 Prozent auf 113,06 Dollar.
Nach einem Höhenflug tun Gewinnmitnahmen dem mitunter überkauften Wert gut. Angesichts der weiterhin sehr hohen Bewertung wagen Analysten dann auch den einen oder anderen Verkaufstipp. Bei Nvidia dürfte es vor den Quartalszahlen (am 28. August) zu einer erhöhten Volatilität kommen.
Möglicherweise geht es nochmals unter die 100-Dollar-Marke abwärts. Doch die KI-Superchips werden weiterhin gebraucht, an einen massiven Kurssturz glaubt der DER AKTIONÄR derzeit nicht. Eher sollten Anleger Geld für den Nachkauf in Nvidia bereithalten.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
