Der Zollkrieg setzt dem Markt nach wie vor brutal zu. Die Aktie von Nvidia verliert am Montag zwischenzeitlich fünf Prozent und fällt unter 90 Dollar, dreht dann wieder und verliert erneut. Seit dem Rekordhoch im Januar ist der Kurs des Chip-Champs um 40 Prozent gecrasht. Doch das spricht jetzt für eine Gegenbewegung.
So schlecht wie derzeit war die Stimmung am Markt lange nicht mehr. Der CNN Fear & Greed Index notiert aktuell bei 4, heißt: Es herrscht nackte Panik. Damit sollte allerdings sehr viel Negatives in den Aktienkursen eingepreist sein – die Chancen für einen Rebound steigen. Nvidia weist nach dem Ausverkauf einen RSI-Wert von 28 auf, womit die Aktie überverkauft ist.
Die von Bloomberg befragten Analysten erwarten für das laufende Geschäftsjahr von Nvidia einen Gewinn je Aktie von 4,44 Dollar. Zieht man wegen der Zollkrise 20 Prozent ab, käme der KI-Chipgigant auf ein KGV von 26 und wäre damit immer noch historisch günstig bewertet. Der 10-Jahresdurchschnitt beläuft sich auf 38.
Die Situation am Markt ist enorm schwierig und die Volatilität dürfte enorm hoch bleiben. Doch die Entwicklung vom Montag lässt erahnen, wie stark die Bullen zurückkommen könnten, wenn im Zollkrieg die Zeichen auf Kompromisse stehen. Dann dürfte die Nvidia-Aktie schnell wieder bei 110 Dollar oder sogar höher stehen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Aktien von Nvidia befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.