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Nvidia: Das ist richtig stark!

Nvidia: Das ist richtig stark!
Foto: NurPhoto/Jakub Porzycki/picture alliance/dpa
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Nikolas Kessler 19.03.2024 Nikolas Kessler

Nach der Keynote von Nvidia-Chef Jensen Huang zur Eröffnung der Entwicklerkonferenz GTC am gestrigen Montagabend ist die Aktie des Halbleiter-Spezialisten am Dienstag zunächst etwa schwächer in den Handel gestartet. Im weiteren Tagesverlauf ist ihr allerdings ein Rebound und der Sprung in die Gewinnzone gelungen.

Rückenwind liefern dabei weitere Details zum neuen KI-Chip namens Blackwell, den Huang am Vorabend bei der konzerneigenen Entwicklerkonferenz präsentiert hatte. Der Nvidia-Chef bezeichnete den Chip dabei als „Antrieb einer neuen industriellen Revolution“ durch KI. Das System sei beim Training von künstlicher Intelligenz vier Mal leistungsstärker als die aktuelle Generation namens Grace Hopper (DER AKTIONÄR berichtete).

In einem CNBC-Interview mit Jim Cramer hat Huang am Dienstag nun auch Hinweise verraten, was der neue KI-Superchip kosten soll. „Der hier wird 30.000 bis 40.000 Dollar kosten“, sagte er, während er einen der neuen Blackwell-Chips hochhielt. „Wir mussten eine neue Technologie erfinden, um das zu ermöglichen.“ Schätzungsweise zehn Milliarden Dollar hätten die Forschungs- und Entwicklungskosten betragen, so der CEO.

Der Preis deutet darauf hin, dass der Chip, der für das Training und den Einsatz von KI-Software wie ChatGPT heiß begehrt sein dürfte, in einem ähnlichen Preisbereich liegen wird wie sein Vorgänger, der H100 oder die Hopper-Generation, die nach Schätzungen von Analysten zwischen 25.000 und 40.000 Dollar pro Chip kostete. Die Hopper-Generation, die 2022 eingeführt wurde, bedeutete für die KI-Chips von Nvidia einen erheblichen Preisanstieg gegenüber der vorherigen Generation.

Konkrete Listenpreise für die Prozessoren gibt Nvidia bislang nicht an. Der Preis, den Abnehmer bezahlen, hängt unter anderem davon ab, wie die Chips konfiguriert sind, wie hoch die Stückzahl ist, die Kunden abnehmen, und ob sie direkt von Nvidia oder einen externen Anbieter bezogen werden. Laut CNBC bauen Anbieter wie Dell, HP oder Super Micro Computer spezielle KI-Server, in denen bis zu acht Nvidia-GPUs verbaut sind.

Goldman Sachs: Kursziel 1.000 Dollar

Auch von Seiten der Analysten kam am Dienstag weitere Unterstützung: Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat nach Tag 1 der GTC-Konferenz die Kaufempfehlung bestätigt und die Aktie auf der „Conviction Buy List“ belassen. Das Kursziel hat Analyst Toshiya Hari von 875 Dollar auf 1.000 Dollar erhöht.

Nvidia (WKN: 918422)

Viel fehlt der Aktie bis zu der magischen 1.000-Dollar-Marke aber ohnehin nicht mehr. Nach der jüngsten Verschnaufpause knapp unterhalb des neuen Rekordhochs vom 8. März bei 974,00 Dollar hat sich der Kurs am Dienstag im Tagesverlauf wieder rund zwei Prozent ins Plus gekämpft. Er ringt nun bereits wieder mit der 900-Dollar-Marke.

Angesichts der großen Nachfrage nach den KI-Chips des Konzerns scheint eine Fortsetzung der Rekordjagd nur eine Frage der Zeit zu sein. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

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