Die Aktie von Nvidia präsentiert sich weiterhin stark. Am Dienstag ging das Papier mit einem Plus von guten einem Prozent auf 893,98 Dollar aus dem Handel. Damit gehörte die Aktie erneut zu den stärkeren Werten im Nasdaq 100. Im 12-Monatsvergleich ist das Papier mit einem Plus von fast 250 Prozent ohnehin der unangefochtene Spitzenreiter im Index. Derzeit läuft die hauseigene Entwicklerkonferenz GTC. Unternehmenschef Jen-Hsun Huang zeigte sich hier auch zuversichtlich ein zentrales KI-Problem lösen zu können.
Huang ist optimistisch, dass das Problem der Zuverlässigkeit von KI-Software gelöst werden kann. Ein Weg sei, die Software die Informationen überprüfen zu lassen. "Halluzinationen sind sehr lösbar", sagte Huang am Rande der Nvidia-Entwicklerkonferenz GTC am Dienstag. Als KI-Halluzinationen werden Fälle bezeichnet, in denen Software Dinge einfach erfindet.
Das Problem entsteht, weil Programme wie der Chatbot ChatGPT beim Formulieren von Texten Wort für Wort schätzen, wie ein Satz weitergehen könnte. Deswegen können sie manchmal völlig falsche Antworten geben, selbst wenn sie nur mit korrekten Informationen trainiert wurden.
Der Halbleiter-Spezialist Nvidia spielt mit seinen Chip-Systemen eine Schlüsselrolle im aktuellen Boom bei Künstlicher Intelligenz. Bei der GTC stellte Huang die nächste Generation der Computer-Plattform mit dem Namen Blackwell vor, auf der KI-Anwendungen effizienter laufen sollen.
Huang hält es für möglich, dass Künstliche Intelligenz in wenigen Jahren in verschiedenen Bereichen die Fähigkeiten von Menschen übertreffen werde – zum Beispiel bei Mathematik- und Anwalts-Prüfungen oder beim Verständnis von Texten.
Nvidia hatte am 22. Februar enorm starke Zahlen vorgelegt und damit für eine Rally im gesamten Techsektor gesorgt. Im Anschluss kletterte die Aktie bis auf 974,00 Dollar, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten.
Nvidia könnte nach der jüngsten Verschnaufpause nun durchaus bald den nächsten Versuch starten, die magische Marke von 1.000 Dollar zu durchbrechen. AKTIONÄR-Leser liegen seit Herbst 2022 mit dem Titel bereits 532 Prozent im Plus. Gewinne laufen lassen!
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.