Mit der Übernahmeankündigung von Bristol-Myers Squibb für Celgene hat am heutigen Tag bereits ein Top-Wert aus dem Portfolio von BB Biotech ordentlich für Furore gesorgt. Mehr als 30 Prozent gewinnt die Aktie von Celgene. Schwung könnte schon bald auch in einen weiteren Wert aus dem Portfolio (Anteil am Portfolio: 1,7 Prozent per 30. September 2018) kommen. Aus charttechnischer Sicht sieht die Aktie des dänischen Insulinherstellers Novo Nordisk in jedem Fall höchst spannend aus.
Das Papier befindet sich an einem wichtigen horizontalen Widerstand. Gelingt der Ausbruch, dürfte das Juli-Zwischenhoch 2018 rasch wieder ins Visier geraten. Zudem dürfte es in diesem Jahr spannend werden, was die mögliche Zulassung des Hoffnungsträgers Semaglutide in seiner oralen Variante angeht.
Aktie arbeitet am Kaufsignal
Am heutigen Donnerstag gewinnt die Aktie 1,2 Prozent und profitiert dabei von einigen Kaufempfehlungen. Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für Novo Nordisk von 340 auf 360 dänische Kronen angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Die europäischen Pharma- und Biotech-Werte seien nicht billig und deshalb anfällig für eine mögliche Abwertung, schrieb Analyst Wimal Kapadia in einer Branchenstudie. Der dänische Insulinhersteller dürfte mit seinem Ausblick auf 2019 aber nicht enttäuschen. Kapadia erhöhte seine Gewinnprognose (EPS) für das laufende Jahr.
Auch die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Novo Nordisk von 340 auf 355 dänische Kronen angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Innerhalb der europäischen Pharmaindustrie sei er mit Blick auf 2019 für die großen Produzenten aufgrund ihrer höheren Gewinndynamik optimistischer als für die kleineren Anbieter, so Analyst Richard Vosser. Für den unterbewerteten Sektor rechnet der Experte in diesem Jahr insgesamt mit steigenden Kursen. Seine "Top Picks" unter den großen Pharmawerten sind AstraZeneca, Novo Nordisk und Roche.
DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls optimistisch für die Aktie und empfiehlt, die Gewinne weiter laufen zu lassen. Ein Stopp bei 35 Euro sichert die Position nach unten ab.