Die dänische Novo Nordisk wird in erster Linie mit der Entwicklung von Diabetes-Medikamenten in Verbindung gebracht. Doch der Konzern hält längst Ausschau nach anderen lukrativen Märkten. Dazu zählt auch der attraktive Forschungsbereich der Hämatologie (Bluterkrankungen), den Novo Nordisk mit einem neuen Lizenzdeal stärken will.
Novo Nordisk hat EPI01 vom Unternehmen EpiDestiny einlizenziert. Der Wirkstoff soll gegen die Sichelzellerkrankung entwickelt werden. Die Dänen leisten eine Upfront-Zahlung, die auch Entwicklungs- und Verkaufsmeilensteine vorsieht, von bis zu 400 Millionen Dollar. Ein kluger Schachzug. Denn noch befinden sich die Projekte von EpiDestiny in einem frühen Entwicklungsstadium – das Sichezellanämie-Programm konnte zuletzt eine Phase-1-Studie abschließen. Aufgrund der bestehenden Risiken sichert sich Novo ab, falls die Projekte in den kommenden Studien scheitern. Hier gelangen Sie zur kompletten Unternehmensmeldung.
Impulse fehlen
Im schwachen Gesamtmarkt hat sich die Aktie von Novo Nordisk erstaunlich stabil gezeigt. Im Bereich von 39 bis 40 Euro konnte ein Boden gefunden werden. Für Anleger bietet sich ein Einstieg auf dem aktuellen Niveau an. Frische Impulse dürften in diesem Jahr allen voran weitere Studiendaten zum großen Hoffnungsträger Semaglutide liefern.