Die Corona-Impfstoff-Entwickler Moderna, Astrazeneca und BioNTech mit dem Partner Pfizer dominieren in der Regel die Schlagzeilen. Im Schatten dieser hat zuletzt ein weiterer Player groß aufgetrumpft. Es handelt sich um Novavax. Der Corona-Impfstoff der Gesellschaft konnte mit starken Daten brillieren. Kein Wunder, dass immer mehr Länder mit Novavax Liefervereinbarungen eingehen. So auch Südkorea.
Deal mit SK Bioscience wird erweitert
Wie Novavax in der Nacht von Montag auf Dienstag bekanntgab, konnte das Kooperations- und Lizenzabkommen mit SK Bioscience erweitert werden. Die Ausweitung dient der Erhöhung der Produktionskapazitäten und damit der Lieferung an die südkoreanische Regierung.
Neben einem umfassenden Technologietransfer, den die Vereinbarung zwischen den Unternehmen ebenfalls umfasst, hat SK Bioscience wiederum einen Vorabkaufvertrag mit der südkoreanischen Regierung geschlossen. Dieser sieht die Lieferung von 40 Millionen Dosen NVX-CoV2373 an die Republik Korea ab dem Jahr 2021 vor, so Novavax.
Ende Januar hat Novavax extrem starke Daten zum Corona-Impfstoff NVX-CoV2373 vorgelegt und Anleger in Ekstase versetzt. In der britischen Phase-3-Studie demonstrierte das Unternehmen eine Wirksamkeit von 89,3 Prozent. Das Präparat ist zudem bei Kühlschranktemperaturen stabil.
Die Nachfrage nach dem Corona-Impfstoff von Novavax sollte angesichts der bisher starken Resultate hoch bleiben. Auch ein Deal mit der Europäischen Union (EU) ist in Sicht. Dennoch: Interessierte Anleger sollten bei der spekulativen Aktie nicht in die Fahnenstange hineinkaufen. DER AKTIONÄR hatte die Aktie von Novavax im Frühjahr 2020 in Ausgabe 06/2020 zu 6,55 Euro vorgestellt, wurde allerdings dann mit einem Kursgewinn von gut 1.200 Prozent ausgestoppt.