Ein schwacher Ausblick für das laufende Jahr und die Ausgabe einer neuen Wandelanleihe hatten die Nordex-Aktie zuletzt unter Druck gesetzt. Am Donnerstag gab es nun aber wieder einmal gute Nachrichten vom Turbinenbauer: Der Auftragseingang war im ersten Quartal zwar rückläufig, doch die Verkaufspreise sind gestiegen.
Nordex verzeichnete in den ersten drei Monaten 2023 Auftragseingänge über 177 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 1.021 Megawatt (MW). Im Vorjahr waren es noch 1.165 MW. Die Bestellungen kamen dabei allesamt aus Europa – größte Märkte waren Estland, Deutschland und Litauen. Positiv: Der durchschnittliche Verkaufspreis je MW Leistung kletterte von 0,78 Millionen Euro je MW auf 0,90 Millionen Euro je MW.
„Im ersten Quartal des Jahres haben wir einen soliden Auftragseingang in unserem Kernmarkt Europa erhalten und stießen dabei vor allem im Baltikum auf eine gute Nachfrage“, zeigte sich Nordex-CEO José Luis Blanco zufrieden. „Das freut mich sehr, denn es zeigt, dass unsere Turbinen in verschiedenen geographischen Gebieten einen Beitrag zur sauberen Energieerzeugung liefern können.“
Höhere Verkaufspreise sind eine gute Nachricht, sie sind der Schlüssel auf dem Weg zur Profitabilität. Doch Nordex muss nun nach dem enttäuschenden Ausblick auch zeigen, dass sich die Marge wirklich verbessert. Bis dahin drängt sich ein Kauf nicht auf.