Bei Nordex haben Anleger zurzeit nichts zu lachen. Die Aktie kennt seit Tagen nur eine Richtung – und zwar bergab. Seit dem April-Hoch bei 15,68 Euro hat die Aktie schon mehr als 25 Prozent verloren. Nachdem die wichtige 12-Euro-Marke gefallen ist, beschleunigte sich der Abwärtstrend noch weiter, sodass der Titel am Dienstag in einem schwachen Marktumfeld mit einem Minus von fast sechs Prozent aus dem Handel ging.
Es sind die alten Sorgen bei Nordex, die den Kurs seit Wochen belasten. Anleger fürchten, dass das Unternehmen seine Margen nicht steigern kann. Hinzu kamen schlechte Nachrichten aus der Windbranche, dass der Windkraftausbau in Deutschland aufgrund stockender Genehmigungsverfahren faktisch zum Stillstand gekommen ist.
Richtungsweisend werden die Zahlen sein, die am 14. August präsentiert werden. Dann wird sich zeigen, ob der Konzern wieder zurück auf der Erfolgsspur ist, oder ob die Rallye zu Beginn des Jahres nur ein Strohfeuer war. Bis dahin herrscht weiter Unsicherheit am Markt, was den Kurs weiter belasten könnte.
Nachdem der Stoppkurs des AKTIONÄRs bei 11,50 am Montag unterschritten wurde, haben Anleger die Reißleine gezogen. Am Dienstag fiel dann auch noch die wichtige 200-Tage-Linie. Langfristig dürfte die Windbranche zwar weiter zu den Profiteuren gehören - kurzfristig bleibt die Lage allerdings angespannt. Anleger sollten an der Seitenlinie verharren und auf eine klare Trendwende warten.