Nordex meldet Auftrag über Auftrag. An der Börse sorgt das aber für keine Impulse. Die schwache Marge sorgt für Gegenwind. Durch die Verwerfungen an den Rohstoffmärkten und die Lieferkettenprobleme dürfte sich das kurzfristig nicht ändern. Vor den Zahlen in einer Woche droht auch aus charttechnischer Sicht Ungemach.
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DER AKTIONÄR hat bereits berichtet: Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat im dritten Quartal Aufträge von insgesamt rund 1,8 Gigawatt für sich gewonnen – fast 50 Prozent mehr als im Vorjahr.
ABER: Nordex meldet zwar einen Auftrag nach dem nächsten. Die Investoren bleiben mit Blick auf die Margenentwicklung allerdings skeptisch. Kein Wunder: Zuletzt haben bereits die Vestas und Siemens Gamesa mit einer Senkungen der Margenziele für schlechte Stimmung in der Branche gesorgt. Bei der Gewinnwarnung verwiesen die Wettbewerber auf die angespannten Lieferketten und die hohen Rohstoffpreise.
Es gibt zwar immer mehr politische Unterstützung für den Ausbau der Windkraft, was auch künftig weitere Neuaufträge verspricht. Die Turbinenbauer kämpfen allerdings mit zahlreichen Herausforderungen, es bleibt daher fraglich, wann die Marge endlich besser wird.
Die Nordex-Aktie hat in den letzten Monaten bereits deutlich an Wert eingebüßt. Fällt die Aktie unter die 13 Euro, dürfte sich die Talfahrt noch einmal beschleunigen. Auch wenn sich der Titel heute wieder etwas von dieser Marke lösen kann, sollten Anleger vor einem Einstieg die Zahlen am 15. November abwarten.