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03.04.2023 Julian Weber

Nio, Li Auto, XPeng: China-Newcomer mit Verkaufszahlen – so lief der Jahresauftakt

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Li Auto

Zum Wochenende haben Nio, Li Auto und XPeng die Verkaufszahlen für den März respektive das erste Quartal 2023 veröffentlicht. Eine klare Tendenz war bei den chinesischen Newcomern nicht zu erkennen. Während Nio und Li Auto mit soliden Zuwächsen überzeugten, fiel der Jahresauftakt bei XPeng eher enttäuschend aus.

So lieferte der Autobauer in den ersten drei Monaten des Jahres mit 18.230 Fahrzeugen nur knapp die Hälfte des Vorjahreszeitraums aus. Immerhin: Im März brachte XPeng mit dem P7i eine neue Limousine auf den Markt, welche sich prompt für die Hälfte der rund 7.000 Verkäufe verantwortlich zeichnete.

Xpeng Inc - ADR (WKN: A2QBX7)

Ein anderes Bild zeichnete sich derweil bei Nio. Der Konzern kam im ersten Quartal auf immerhin 31.041 ausgelieferte Autos und erreichte damit knapp die ausgegebene Zielspanne zwischen 31.000 und 33.000 Einheiten. Gegenüber dem Vorjahr immerhin ein Zuwachs von über 20 Prozent. Im März stellte sich allerdings wieder ein Rückgang der Absatzzahlen ein. Mit 10.378 Stromern brachte das Unternehmen etwa 15 Prozent weniger an den Mann als im Vormonat.

Nio (WKN: A2N4PB)

Durchweg überzeugen konnte derweil Li Auto. Der Autobauer lieferte im März zum zweiten Mal in seiner Geschichte über 20.000 Fahrzeuge innerhalb eines Monats aus. Gegenüber 2021 legte der Absatz um knapp 90 Prozent zu. Im ersten Quartal lagen die Auslieferungen mit 52.584 Einheiten immerhin gut zwei Drittel über den Vorjahreswert. Li Auto teilte zudem mit, dass man in China bei hochpreisigen SUVs zwischen 300.000 und 500.000 Yuan einen Marktanteil von 20 Prozent erreicht habe. Zwei weitere SUV-Modelle, deren Rollout im April erfolgt, sollen für weiteres Wachstum sorgen.

Li Auto (WKN: A2P93Z)

Vor allem bei Nio und XPeng reagieren die Anleger enttäuscht. Die in den USA gehandelten ADRs der Autobauer notieren am Montag deutlich im Minus. Li Auto hält sich dagegen noch relativ stabil. Ein Einstieg drängt sich bei den Newcomern aus China nicht auf. Zum einen schreiben die Konzerne alle noch Verluste. Zum anderen sind sie auf KUV-Basis für das aktuelle Wachstum relativ teuer bewertet. Darüber hinaus machen sich in China die weggefallenen Subventionen für E-Autos sowie die Preisnachlässe von Tesla bemerkt. XPeng etwa hat bereits mit eigenen Rabatten nachgezogen, was die Verluste nochmals anwachsen lassen dürfte. DER AKTIONÄR bevorzugt in der Branche Werte wie Tesla oder BYD, die mit ihren Autos bereits Gewinne erzielen.


Hinweis: Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko. DER AKTIONÄR rät dazu, nur in Einzelfällen und mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren.

Behandelte Werte

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