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Nintendo: Glücksbringer Pokémon

Nintendo: Glücksbringer Pokémon
Foto: Börsenmedien AG
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04.08.2016 ‧ Julia Breuing

Der Pokémon-Hype hat schon fast ein absurdes Level erreicht. Straßenbahnen bieten Sonderfahrten für Pokémon-Jäger an, Polizeieinsätze werden ausgelöst und und und… Der Hype um die Nintendo-Aktie ist dagegen wieder etwas abgeflaut. Aber auch wenn der direkte Erfolg von Pokémon Go nicht so groß ausfallen wird wie zu Beginn erwartet, lassen sich bereits Nebeneffekte vom Pokémon-Hype für den Spiele-Dino Nintendo ausmachen.

Der Umsatz der Spiele Pokémon Omega Ruby und Alpha Saphire für die 3DS haben sich in Japan laut Bloomberg mehr als verdoppelt. Das Gute ist: diese traditionelleren Spiele bieten mit einem Verkaufspreis von 46,99 Euro eine weitaus größere Marge, als Spiele für Handys. Nach dem Megahype um die kleinen Monster ist der Verkauf der beiden Spiele von 3.241 pro Woche auf fast 8.000 angestiegen. Selbst wenn Nintendo nicht direkt von der Pokémon Go App profitiert, hat es das Unternehmen geschafft, dem seit 1996 existierenden Spiel neues Leben einzuhauchen.

Noch mehr Pokémon

Im November sollen die Spiele Pokémon Sun und Pokémon Moon für die Nintendo 3DS auf den Markt kommen. Hirotoshi Murakami, Analyst bei Morgan Stanley, rechnet auch für die beiden Spiele, dass die weltweite Beliebtheit von Pokémon den Absatz ankurbeln wird. Er schätzt den diesjährigen Anteil von 3DS Spielen am Bruttoertrag auf 31 Prozent – im Vergleich zu 4,8 Prozent der Smartphone-Spiele. Auch die möglicherweise mobil einsetzbare Nintendo NX, die im Frühjahr 2017 auf den Markt kommt, könnte vom Pokémon-Hype profitieren.

Für Mutige

Die Nintendo-Aktie hat eine wahre Achterbahnfahrt hinter sich. Nach der Stellungnahme des Unternehmens, dass sich Pokémon Go zunächst kaum auf die Bilanz auswirken wird, ist die Marktkapitalisierung um neun Milliarden Euro gesunken. Zuletzt stabilisierte sich die Aktie wieder etwas nachdem Analysten von SMBC Nikko Securities die Einstufung von „Sell“ auf „Neutral“ angehoben haben.

DER AKTIONÄR rät weiterhin, bei Schwäche eine Mini-Position aufzubauen. Das volatile Papier eignet sich derzeit jedoch nur für Zocker.

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