Die Tourismus-Branche leidet nach wie vor unter der Corona-Pandemie. So sorgt die hochinfektiöse Delta-Variante für Angst und Schrecken. Immerhin hat mit Lufthansa Deutschlands führende Airline jüngst besser als erwartete Zahlen vorgelegt. Kann TUI als Nummer 1 unter den Reiseveranstaltern am Donnerstag nachlegen?
Das Problem: Die Delta-Variante dürfte die Hoffnungen auf eine unbeschwerte Sommer-Saison und damit die Top-Umsätze zunichtegemacht haben. Gerade mit Portugal und vor allem Spanien wurden zuletzt zwei beliebte Reiseregionen wieder zu Risikogebieten erklärt. Und die Mallorca Zeitung berichtete zudem vergangene Woche, dass die Urlaubsbuchungen auf der Lieblingsinsel der Deutschen um etwa ein Drittel eingebrochen seien.
An diesem Donnerstag wird es konkret: Da veröffentlicht TUI seine Zahlen für das dritte Quartal. Analysten erwarten Umsätze in Höhe von 1,3 Milliarden Euro und einen (verringerten) Nettoverlust von rund 500 Millionen Euro. Im vergangen Quartal standen noch rund 700 Millionen Euro Miese zu Buche. Und: Die Investoren erhoffen sich überdies Aussagen von Unternehmensboss Fritz Joussen zur weiteren Geschäftsentwicklung.
Die TUI-Aktie verliert zu Wochenbeginn rund zwei Prozent und notiert bei 3,88 Euro.
Am Donnerstag dürften die Anleger die Ohren spitzen. Bis dahin sollten sie die Füße still halten und das Geschehen von der Außenlinie beobachten, zumal auch das Chartbild alles andere als einladend aussieht.