Die Commerzbank-Aktie kennt kein Halten mehr. In der vergangenen Woche hat die Aktie gleich mehrere charttechnische Widerstände überwunden – und am Ende direkt an der 13-Euro-Marke geschlossen. Dort stand der Titel das letzte Mal vor fast genau einem Jahr. DER AKTIONÄR nennt die nächsten Widerstände.
Wer hätte das gedacht? Seit dem Tief im Juli 2013 bei 5,56 Euro hat die Aktie der Commerzbank mittlerweile über 133 Prozent an Wert zulegen können. Das alte Handelsjahr wurde bei 11,71 Euro beendet. Allein im laufenden Jahr liegt die Performance bereits bei knapp 15 Prozent.
Auf dem Weg nach oben hat der Kurs gleich eine Reihe von wichtigen Widerständen aus dem Weg geräumt. Nach dem Sprung über die horizontale Widerstandslinie bei 12,00 Euro, wurde zum Wochenschluss auch der seit zwei Jahren gültige Abwärtstrend überwunden. Allein daraus ergibt sich ein rechnerisches Kurspotenzial bis 22 Euro. Bis dahin müssen aber noch einige horizontale Widerstände überwunden werden, unter anderem bei 13,90 und 16,20 Euro - und vermutliche auch einige Rücksetzer in Richtung der 12-Euro-Marke verkraftet werden.
Fundamental scheiden sich bei der Commerzbank weiterhin die Geister: Die Bären halten die Marktkapitalisierung von 15 Milliarden Euro angesichts der operativen Situation für zu hoch. Die Bullen merken dagegen an, dass die Bank beim Abbau von Problemkrediten gut vorankomme. Somit sei die Aufholjagd gerechtfertigt und werde weitergehen. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung: Investierte Anleger setzen auf den Bruch weiterer Widerstände, lassen die Gewinne laufen und sichern ihre Position mit einem relativ engen Stoppkurs ab.