+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
Foto: Unsplash
10.08.2019 ‧ Leon Müller

Netflix startet 2,49 Euro-Abo: Kampfansage an Disney

-%
Netflix

Netflix droht bei der Gewinnung neuer Abonnenten hinter die eigenen Ziele zurückzufallen. Gleichzeitig steigen die Kosten für Produktionen und Lizenzen – zahlreiche Serien laufen zur Enttäuschung ihrer Fans aus. Zuletzt hat der Streaming-Anbieter die Preise angehoben. Jetzt führt der US-Konzern ein Abo für nur 2,49 Euro ein. Die Hoffnung dahinter: Eine Verdopplung der Abonnenten-Zahlen. Ziehen die Kunden mit?

Die Netflix-Serie "Stranger Things" ist ein Knaller – und wird demnächst abgesetzt. Neuer Stoff muss dann her, doch die Kosten dafür steigen und steigen, auch weil in Kürze Konkurrenz-Angebote wie etwa Disney+ oder AT&T/Warner Media "HBO max" an den Start gehen und dem Streaming-Marktführer ein Stück vom Kuchen streitig machen. Nachdem Netflix zuletzt die Preise für seine Abonnements angehoben hat, führt der US-Konzern jetzt ein Billig-Abo für nur 2,49 Euro ein. 

HINWEIS: Immer bestens informiert über Neuigkeiten bei Netflix, Tesla, Wirecard & Co

Sie wollen immer informiert sein über marktrelevante News zu Unternehmen wie Netflix, Tesla, Wirecard & Co? Lesen Sie jetzt kostenlos das Börsen.Briefing. – dem gemeinsamen kostenlosen Newsletter von DER AKTIONÄR und Finanztreff.de. Besuchen Sie jetzt www.boersenbriefing.de und tragen Sie sich noch heute ein. Schon morgen haben Sie die erste Ausgabe des Börsen.Briefing. in Ihrem E-Mail-Postfach. 

Fokus auf Indien

Das neue Einsteiger-Abo richtet sich an Kunden in Indien. "Unsere Abonnenten in Indien schauen mehr Inhalte auf ihrem Handy als die Abonnenten irgendwo anders auf der Welt – und sie lieben es, unsere Shows und Filme herunterzuladen", sagt Ajay Arora, Direktor für Produktinnovation bei Netflix. "Wir glauben, dass dieser neue Tarif Netflix noch zugänglicher und besser für die Menschen geeignet machen wird, die gerne auf ihren Smartphones und Tablets streamen, sowohl unterwegs als auch zu Hause." Der neue Tarif kostet 199 Rupien im Monat – umgerechnet 2,49 Euro.

Abonnentenzahl verdoppeln

Bereits im vorigen Jahr sagte Netflix-CEO Reed Hastings: "Angesichts der Abonnentenzahl kommen die nächsten 100 Millionen für uns aus Indien." Doch die Sache hat einen Haken: In Indien ist Netflix anders als in den USA nicht die Nummer 1. Dominiert wird der Markt von Hotstar, einer Tochter von Novi Digital Entertainment. Hotstar zählt rund 300 Millionen Abonnenten, zeigt Sport-Events (darunter das in Indien beliebte Cricket), Serien und Filme. Hinter dem Angebot und der Eigentümerin Novi Digital Entertainment steht niemand geringeres als Walt Disney. Eben jener Konzern, der Netflix voraussichtlich ab Herbst dieses Jahres auch in den USA mit seinem eigenen Streaming-Angebot Disney+ frontal angreifen wird. Netflix Preisoffensive in Indien trifft somit auf einen starken Wettbewerber. Denn: Auch Hotstar bietet für 199 Rupien ein Basis-Streaming an. 

Netflix (WKN: 552484)

2,49 Euro im Monat – von einem solchen Abo-Preis können Netflix-Kunden in Deutschland nur träumen. Das günstiges Abo in Deutschland kostet 7,99 Euro im Monat. Die Streaming-Plattform von Amazon, Amazon Prime, können Kunden für 5,75 Euro pro Monat nutzen. Neben Filmen und Serien sichern sich Amazon-Kunden mit der Prime-Mitgliedschaft zusätzliche Vorteile wie etwa Vergünstigungen bei den Versandkosten. Ob Netflix mit seinem neuen Einsteiger-Abo in Indien punkten kann, ist fraglich. Mit Disneys Hotstar dominiert ein starker Konkurrent den Markt und verlangt den exakt gleichen Preis.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Netflix.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Netflix - €
Walt Disney - €

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern Jetzt sichern