Das Wasserstoff-Unternehmen Nel kann nach langer Zeit einmal wieder mit Neuigkeiten aufwarten. Die Norweger treten dem Vernehmen nach dem sogenannten PosHYdon-Konsortium bei und werden den dafür benötigten PEM-Elektrolyseur im Megawatt-Maßstab liefern. Das Projekt soll vor der Küste der Niederlande entstehen.
PosHYdon ziele darauf ab, die Integration von drei Energiesystemen in der niederländischen Nordsee zu validieren, heißt es in der Pressemitteilung. Die Wasserstoffproduktionsanlage soll auf einer Plattform von Neptune Energy entstehen und mit Offshore-Wind versorgt werden.
"Nel sieht Wasserstoff aus Offshore-Wind als einen wichtigen Zukunftsmarkt mit enormem Wachstumspotenzial in den nächsten 5 bis 10 Jahren und wir freuen uns sehr, Teil dieser Teil dieses einzigartigen Projekts zu sein, um das Potenzial unserer PEM-Technologie in dieser einzigartigen Anwendung zu zeigen", so Filip Smeets, Leiter der Elektrolyseur-Sparte von Nel zu dem Vorhaben.
Neben Nel und Neptune Energy sind unter anderem auch Gasunie, Eneco, InVest und Nexstep im PosHYdon-Konsortium involviert. Finanzielle Details gab der norwegische Wasserstoff-Spezialist nicht bekannt.
Dass Nel einmal mehr bei einem hochinteressanten Projekt zum Zuge kommt, ist positiv zu werten. Allerdings muss das Unternehmen in den kommenden Monaten größere Aufträge an Land ziehen, um die immer noch hohe Bewertung zu rechtfertigen. Der spekulative Wert bleibt allerdings zweifelsohne eine der spannendsten Wetten auf einen langfristigen, sektorübergreifenden Durchbruch der Wasserstoff-Technologie. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 1,40 Euro.