Finanzielle Unterstützungen von politischer Seite sind enorm wichtig, um die Entwicklung von konkurrenzfähigen Wasserstoff-Lösungen voranzutreiben. In den USA kommt nun der norwegische Spezialist Nel in den Genuss einer Förderung. Doch mit Zuschüssen allein ist den Skandinaviern nicht geholfen. Es braucht auch Aufträge.
Nel erhält vom US-Verteidigungsministerium, Engineer Research and Development Center, eine Förderung in Höhe von 5,6 Millionen Dollar. Die Finanzmittel sollen dazu dienen, die Entwicklung fortschrittlicher PEM-Elektrolyseure zu beschleunigen, die eine kostengünstige Wasserstoffspeicherung und robuste Anwendungen ermöglichen sollen.
Die Projektdauer beläuft sich auf 19 Monate. "Wir freuen uns sehr über diese Finanzierung durch das Verteidigungsministerium. Dieses Projekt wird ein wichtiger Wegbereiter für die Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff in großem Maßstab für industrielle Anwendungen mit der PEM-Technologie sein", so Kathy Ayers, Vizepräsidentin für Forschung und Entwicklung bei Nel.
Förderungen sind das eine, um die Entwicklung der Nel-Technologien zu unterstützen. Größere Aufträge bleiben aber der Knackpunkt. Und hier haben die Norweger seit dem größten Auftrag der Unternehmensgeschichte Mitte Juli wenig geliefert. Um die derzeitige Bewertung zu rechtfertigen, braucht es mehr Order in dieser Größenordnung. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 1,10 Euro.