Die Nel-Aktie bewegt sich auf dünnem Eis. Zwar arbeitet das Papier des norwegischen Wasserstoff-Produzenten derzeit an einer leichten Bodenbildung, eine nachhaltige Trendwende ist jedoch noch nicht in Sicht. Während sich die Mehrheit der Analysten recht optimistisch zeigt, geht mit der UBS ein weiterer Marktplayer eine Short-Position ein.
Konkret eröffnete die Schweizer Großbank UBS eine Shortposition in Höhe von 8,44 Millionen Nel-Aktien (0,54 Prozent aller ausstehenden Papiere). Insgesamt haben sieben Investoren Short-Positionen in der in Oslo ansässigen Firma Nel offengelegt. Die gemeldeten Leerverkäufe entsprechen 95,5 Millionen Aktien beziehungsweise 6,11 Prozent der ausstehenden Aktien des Unternehmens. Helikon Investments hat dabei die größte Short-Position mit 36 Millionen Aktien bzw. 2,30 Prozent.
Bullish bleibt dagegen Bernstein-Analyst Deepa Venkateswaran. Er bestätigte das Kursziel von 17 Norwegischen Kronen (umgerechnet 1,62 Euro) und setzte die Empfehlung auf „Outperform“. Das entspricht einem Potenzial von knapp 42 Prozent – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.
Das sagt der Chart
Bei 12,09 NOK (umgerechnet 1,16 Euro) schloss die Nel-Aktie am gestrigen Mittwoch. Damit deutet sich eine leichte Bodenbildung in der Zone um 12,00 Kronen an. Doch Vorsicht: Schon ein kleiner Rücksetzer könnte ausreichen, um den Kurs wieder in die Tiefe zu befördern. Bei 10,50 Kronen wartet bereits das 52-Wochen-Tief.
Langfristig bleibt DER AKTIONÄR für die Nel-Aktie positiv gestimmt. Der Stoppkurs bei 1,10 Euro ist wieder in etwas weitere Ferne gerückt. Dennoch bleibt das Papier hochvolatil und ist nur für spekulative Anleger geeignet.