Bundeskanzler Olaf Scholz will bei seinem dreitägigen Kanada-Besuch die Zusammenarbeit mit dem Land bei der Erschließung von Rohstoffen deutlich ausbauen. Auch eine Kooperation zum Aufbau einer Wasserstoff-Wirtschaft steht auf der Agenda. Davon könnten perspektivisch Wasserstoff-Pure-Player wie Nel oder ITM Power profitieren.
"Das Land verfügt über ähnliche reiche Bodenschätze wie Russland - mit dem Unterschied, dass es eine verlässliche Demokratie ist", sagte Scholz am Sonntagabend nach seiner Ankunft in Montreal. "So eröffnen sich neue Felder der Zusammenarbeit. Insbesondere beim Aufbau einer Wasserstoff-Wirtschaft wollen wir eng kooperieren."
Während des Besuchs soll ein Abkommen über eine engere Zusammenarbeit bei Produktion und Transport von Wasserstoff unterzeichnet werden. Es geht aber auch um die Lieferung von Flüssiggas (LNG) nach Deutschland und die Förderung von in Kanada vorhandenen Mineralien und Metallen wie Nickel, Kobalt, Lithium und Grafit, die für die Herstellung von Batterien wichtig sind.
Das Thema Wasserstoff gewinnt rund um den Globus immer mehr an Dynamik, nicht zuletzt durch den Ukraine-Krieg. Hersteller von Elektrolyseuren zur Gewinnung von grünem Wasserstoff aus regenerativen Energien – wie Nel, ITM Power oder Plug Power – könnten mittel- bis langfristig von Kooperationen wie der geplanten zwischen Deutschland und Kanada profitieren. Aber auch Industriegase-Spezialisten wie Air Liquide oder Linde gehören zu den potenziellen Gewinnern. Gleiches gilt für den Wasserstoff-Hochdruckbehälter-Hersteller Hexagon Purus.
Wasserstoff ist und bleibt gefragt. DER AKTIONÄR favorisiert im Sektor derzeit die Anteile von Hexagon Purus, Nel und PowerCell. Wer breit gestreut am Megatrend partizipieren will, greift zu den Index-Zertifikaten auf den E-Wasserstoff Nordamerika (WKN: DA0AAP) beziehungsweise E-Wasserstoff Europa Index (WKN: DA0AA0). Weitere Informationen erhalten Sie hier.
(Mit Material von dpa-AFX)
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