Der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel hat sich von allen Aktien am amerikanischen Start-up Nikola getrennt. Das geht aus einer Stimmrechtsmitteilung an die Osloer Börse hervor. Darüber hinaus erhöhte sich das Grundkapital des Unternehmens aufgrund von Optionen, die die eigenen Mitarbeiter vor Kurzem ausübten.
Doch zunächst zu Nikola: Nel hat gut 1,1 Millionen Aktien am Start-up veräußert. Den Norwegern fließen somit 7,5 Millionen Dollar zu. Vor dem Börsengang von Nikola via SPAC steckten die Skandinavier fünf Millionen Dollar in Nikola.
Darüber hinaus hat Nel gut 4,4 Millionen eigene Papiere ausgegeben, um die Verpflichtungen des Unternehmens im Rahmen des konzernweiten Aktienoptionsprogramm zu erfüllen. Demnach beteiligten sich 136 Mitarbeiter, die ihre Optionen zum Kurs von 7,80 Norwegische Kronen (0,79 Euro) ausgeübt haben.
Der Verkauf der Beteiligung ist nicht gerade ein großer Vertrauensbeweis an Nikola. Dennoch sollten Anleger die Transaktion nicht überbewerten, schließlich handelte es sich um eine überschaubare Beteiligung, die Nel bereits vor dem Nikola-Börsengang erwarb. Die norwegische Aktie bleibt langfristig aussichtsreich, aber auch ganz klar spekulativ.