Erneuerbare Gase wie klimaneutral hergestellter Wasserstoff oder Biomethan spielen nach Ansicht der Gaswirtschaft im künftigen Energiesystem eine unverzichtbare Rolle. "Ein klimaneutrales und resilientes Energiesystem entsteht erst im Zusammenspiel zwischen grüner Stromerzeugung und neuen Gasen", sagte Kirsten Westphal vom Energiewirtschaftsverband BDEW am Mittwoch.
"Neue Gase sind unverzichtbar bei der stofflichen Nutzung in der Industrie, stehen am Beginn der Wertschöpfung, sind wichtig für den Flug und den Schiffsverkehr." Wasserstoff sei auch wichtig für die Absicherung der Strom- und Wärmeerzeugung und bei Dunkelflauten. Beim BDEW ist Westphal Mitglied der Hauptgeschäftsführung.
Die Energiewirtschaftsverbände BDEW, Zukunft Gas und DVGW stellten am Dienstag ihre gemeinsamen Überlegungen zur Entwicklung der Gasindustrie vor. "Die Gaswirtschaft wird zur Wasserstoffwirtschaft", sagte der Vorstand von Zukunft Gas, Timm Kehler. Erdgas habe die Vergangenheit der Gaswirtschaft geprägt. "Wasserstoff, Ammoniak und Biomethan prägen zunehmend unsere Gegenwart. Und diese neuen Gase sind vor allen Dingen auch unsere Zukunft."
Grüne Gewinner
Auch DER AKTIONÄR sieht langfristig für Biomethan erhebliches Potenzial in Deutschland und darüber hinaus. Anleger können hier auf die heimischen Player Envitec Biogas und Verbio setzen. Beide Titel befinden sich auf einem interessanten Einstiegsniveau für langfristig ausgerichtete Anleger.
Vom potenziellen Boom bei Wasserstoff gehören ganz klar die Industriegase-Riesen Air Liquide, Air Products und Linde zu den Gewinnern. Alle drei Titel eignen sich für konservativ ausgerichtete Anleger. Risikobewusste mit Weitblick können sich ein paar Stücke des Elektrolyse-Spezialisten Nel und des Wasserstoff-Hochdruckbehälter-Herstellers Hexagon Purus ins Depot.
Sowohl der Wasserstoff- als auch Biomethan-Sektor bieten langfristig spannende Investmentmöglichkeiten. Wer breit gestreut das Thema Wasserstoff spielen will, greift zum Indexzertifikat (WKN: DA0AA0) auf den E-Wasserstoff Europa Index. Noch breiter aufgestellt ist der Energiewende-Index, in dem unter anderem Air Liquide, Linde und Verbio vertreten sind. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
(Mit Material von dpa-AFX)
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