In der vergangenen Woche gab die Bundesregierung bekannt, die Forschung in Wasserstoff-Projekten mit 700 Millionen Euro in den kommenden Jahren zu unterstützen, heute gibt die Europäische Union den Startschuss für die Innovationsplattform "Mission Innovation Hydrogen". Für den norwegischen Wasserstoff-Player Nel sorgte in der vergangenen Woche eine Kooperation in Spanien für Rückenwind. Die Nel-Aktie scheint ihre jüngste Korrektur bereits wieder zu beenden.
In Spanien wird Nel bei einem großen Düngemittel-Projekt, das mit Ökostrom versorgt wird, die Elektolyseure liefern. Das Energieunternehmen Iberdrola gab Nel dafür einen Auftrag über 13,5 Millionen Euro (DER AKTIONÄR berichtete). Die gute Nachricht nutzten viele Anleger, um ihre stolzen Gewinne der vergangenen Monate zu sichern.
Die Nel-Aktie hatte sich seit Ende Oktober von 16,50 Norwegische Kronen in nur zehn Wochen auf 34,57 NOK am 8. Januar mehr als verdoppelt. Der Anstieg der vor allem im Heimatland Norwegen, aber auch in Deutschland sehr beliebten Aktie erfolgte zu schnell, die jüngste Korrektur drückte den Wert bis nahe 30 Kronen.
Dort erfolgten nun offenbar neue Käufe, ohne dass sich an der hohen Bewertung viel geändert hat. Im deutschen Handel wurde die 3-Euro-Marke nur kurz unterschritten (siehe Chart). Ein seit Oktober intakter Aufwärtstrend verläuft derzeit bei 29 Norwegische Kronen bzw. 2,70 Euro.
Der Wasserstoff-Sektor ist heiß, das Risiko für weitere Rückschläge bleibt angesichts der unverändert hohen Bewertung entsprechend hoch. Die Nachfrage nach Elektrolyseuren wird in den kommenden Jahren zwar deutlich zunehmen. Allerdings ist diese Fantasie in den Kursen von Nel bereits eingepreist. DER AKTIONÄR rät Neueinsteigern, auf dem aktuellen Niveau nicht mehr zuzugreifen.
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