Schlappe 362 Prozent hat die Aktie von Bed Bath & Beyond in den letzten vier Handelstagen vom Tief bis zum Hoch zugelegt. Auch am Freitag geht es am US-Aktienmarkt mit den Kurskapriolen rund um die Papiere des US-Einzelhändlers munter weiter – diesmal jedoch gen Süden. DER AKTIONÄR beleuchtet die Hintergründe der volatilen Kursausschläge und ordnet die jüngste Entwicklung ein.
Aktuell verdient Bed Bath & Beyond sein Geld mit dem Verkauf von Küchen- und Haushaltsartikeln sowie Ausstattungen für Bäder, Schlaf- und Wohnzimmer. Bald könnte das US-Unternehmen jedoch Geschichte sein. Der Grund: Dem 1971 gegründetem Konzern droht nach eigenen Angaben möglicherweise die Insolvenz. An der Wall Street geriet die Aktie in den vergangenen Handelstagen daher zunächst deutlich unter Druck, wie DER AKTIONÄR berichtete. Zeitweise fiel der Aktienkurs bis auf 1,27 Dollar. Auf diesem Niveau griffen jedoch spekulative Anleger zu, die auf einen Short-Squeeze setzen und trieben die Aktie von Bed Bath & Beyond in bester WallStreetBets-Manier am Donnerstag auf ein Tageshoch bei 5,87 Dollar katapultierten. Demnach beträgt der Kursgewinn vom Verlaufstief bis zum Verlaufshoch 362 Prozent binnen vier Handelstagen.
Am Freitag geht es im US-Handel für die Papiere von Bed Bath & Beyond nun um rund 17 Prozent nach unten. Damit setzt sich die wilde Achterbahnfahrt der vergangenen Handelstage unbeirrt fort. Aus Sicht des AKTIONÄR hat diese Zockerei nichts mit nachhaltigem Vermögensaufbau gemein. Es gilt die Devise: Den Letzten beißen die Hunde.