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04.09.2023 Marion Schlegel

Munich Re steigt auf, Vonovia raus – das ändert sich in den Indizes

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Munich Re

Der deutsche Immobilienkonzern Vonovia muss den bekanntesten europäischen Aktienindex verlassen. Das Unternehmen werde im EuroStoxx 50 zum 18. September gegen den italienischen Sportwagenbauer Ferrari ausgetauscht, teilte der Indexanbieter Qontigo am späten Freitagabend in Zug mit.

Zudem wird der irische Baustoffhersteller CRH durch den französischen Branchenkollegen Saint-Gobain ersetzt. CRH wird am 20. September von der irischen Börse genommen, da er seine Hauptnotierung in die USA verlegt.

Auch im Stoxx Europe 50 kommt es zu zwei Änderungen. Hier kommt mit dem Rückversicherer Munich Re aber ein Titel aus Deutschland in den Index. Dafür werden die Titel des französischen Luxusgüterunternehmens Kering herausgenommen. Außerdem werden die Aktien des niederländischen Zahlungsabwicklers Adyen nach den heftigen Kursverlusten der jüngsten Zeit gegen die der niederländischen Großbank ING ausgetauscht.

Wichtig sind solche Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes real nachbilden (physisch replizierende ETFs). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann.

Sowohl Munich Re als auch Vonovia haben zuletzt klare Kaufempfehlungen erhalten. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Vonovia auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 36,30 Euro belassen. Analyst Jonathan Kownator aktualisierte in einer Studie zur europäischen Immobilienbranche seine Schätzungen nach dem ersten Halbjahr 2023. In vielen Fällen kürzte er seine Kursziele wegen höherer Kapitalkosten, nicht aber bei seinem Branchenfavoriten Vonovia. Die Aktie gehöre als besonders werthaltiges Wohnimmobilienunternehmen zu seinen Kaufempfehlungen, schrieb er.

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Munich Re auf "Overweight" mit einem Kursziel von 430 Euro belassen. Die starken Kapitalrendite-Aussichten der europäischen Versicherungskonzerne würden vom Markt derzeit noch weitgehend ignoriert, schrieb Analyst Kamran Hossain in einer am Freitag vorliegenden Branchenstudie. Die beste Kombination aus hoher Kapitalrendite und freiem Mittelfluss (Free Cashflow) beziehungsweise Solvabilität im Sektor böten Axa und NN Group.

Bei Vonovia wurde zuletzt bereits mit dem Rutsch aus dem EuroStoxx 50 gerechnet, die Aktie konnte sich stark entwickeln. Der wiedererstarkte Immo-Sektor unterstützt. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, dass Vovonia ihre Trendwende relativ schnell fortsetzen kann. Die Aktie von Munich Re ist seit Monaten nicht zu bremsen. Erst in der vergangenen Woche erreichte das Papier ein neues Hoch. Hier lassen Anleger die Gewinne von mehr als 60 Prozent seit der Empfehlung des AKTIONÄR ganz klar weiter laufen.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vonovia.

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