Die Munich Re veröffentlicht am Mittwoch die Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal. Nicht nur die Anleger fiebern dem Zahlenwerk entgegen: DER AKTIONÄR setzt im Hebel-Depot mit einem Call-Optionsschein auf steigende Kurse. Nach dem jüngsten Rücksetzer - bedingt auch durch den Dividendenabschlag - sollte der Kurs langsam wieder drehen.
Der weltgrößte Rückversicherer steht wegen des harten Wettbewerbs unter Druck. Die 3,3 Milliarden Euro, die die Munich Re 2013 verdiente, sind in den nächsten Jahren nicht erreichbar. Für das laufende Jahr hat sich Vorstandschef Wenning vorgenommen, den Konzerngewinn von zuletzt 2,3 Milliarden auf 2,5 Milliarden Euro zu steigern. Im Jahr 2020 sollen es 2,8 Milliarden Euro werden.
Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten rechnen für das erste Quartal im Schnitt mit einem deutlichen Gewinnrückgang. Unter dem Strich dürfte die Munich Re 621 Millionen Euro verdient haben, ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor.
Belastungen durch Boeing 737 Max
Hintergrund sind die voraussichtlich hohen Belastungen durch die Überschwemmungen in Australien sowie die Probleme beim Boeing-Mittelstreckenjets 737 Max und dem damit zusammenhängenden Startverbot für den Flugzeugtyp weltweit.
Trotz des erwarteten Rückgangs im ersten Jahresviertel zweifeln die Analysten bisher nicht daran, dass die Munich Re ihren angepeilten Jahresgewinn von 2,5 Milliarden Euro erreicht. Im Schnitt gehen sie sogar von 2,555 Milliarden Euro aus.
Niedrige Erwartungen, hohe Gewinne
Die Erwartungen an die Munich Re sind durch den Gewinneinbruch bei der Schweizer Swiss Re nicht hoch. Umso größer ist das Überraschungspotenzial des Rückversicherers. DER AKTIONÄR bleibt im Hebel-Depot bei Munich re an Bord.
Mit Material von dpa-AFX
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Munich Re.