Die Aktie von Morphosys ist mit einem Plus von 1,7 Prozent nicht nur einer der wenigen Werte mit einem positiven Vorzeigen im MDAX, sie ist sogar der klare Top-Gewinner. Auf Platz zwei rangiert die Commerzbank mit einem Plus von 0,6 Prozent, gefolgt von Aurubis mit plus 0,4 Prozent. Morphosys profitiert dabei von einer Analyse der Deutschen Bank. Diese hat Morphosys von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 120 auf 130 Euro angehoben. Mit 115 Wirkstoffkandidaten in der Forschungspipeline habe der Antikörperspezialist die beste Risikostreuung in der Branche und enormes Wertschöpfungspotenzial, schrieb Analyst Gunnar Romer in einer am Montag veröffentlichten Studie. Das bereits auf dem Markt befindliche Schuppenflechte-Mittel Tremfya sei auf dem Weg zum Multi-Milliarden-Blockbuster.
Ähnlich positiv äußerte sich zuletzt auch bereits die US-Bank JPMorgan. Sie stuft Morphosys mit „Overweight“ und einem Kursziel von 120 Euro ein. Der Antikörper Tremfya habe sich in einer aktuellen Studie gegenüber dem Konkurrenzprodukt Cosentyx von Novartis als überlegen erwiesen, so Analyst James Gordon. Dies impliziere positive Erwartungen an die Lizenzeinnahmen.
Den Optimismus teilt auch ganz klar DER AKTIONÄR. Nicht nur die jüngsten Daten zu Guselkumab stimmen positiv, auch die Ergebnisse zum großen Hoffnungsträger MOR208. Zudem verfügt Morphosys darüber hinaus über eine sehr starke Pipeline. Die Aktie ist ein klarer Kauf.
Evotec mit Schwächephase
Für einen weiteren deutschen Biotech-Wert sieht es derweil am heutigen Montag nicht so gut aus. Die Aktie von Evotec verliert 2,4 Prozent und gehört damit zu den schwächsten Werten des Tages im MDAX. Der Wert leidet derzeit unter starken Short-Attacken. Bereits in der Vergangenheit stand die Aktie schon des Öfteren unter dem Beschuss von Shortsellern. DER AKTIONÄR ist weiterhin von der Qualität des Unternehmens überzeugt und meint: die aktuelle Phase bietet langfristig eine gute Einstiegschance.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.