Moderna, BioNTech, CureVac und Co sind in aller Munde. Denn diese Biotech-Gesellschaften zählen zu den großen Hoffnungsträgern in der Impfstoffentwicklung gegen Covid-19. Auch die Universität Oxford mischt ganz vorn mit und arbeitet nun mit dem britisch-schwedischen Pharma-Giganten Astrazeneca zusammen.
Astrazeneca erklärt sich bereit, den potenziellen Coronavirus-Impfstoff der Oxford University herzustellen und im Anschluss zu vertreiben. Dieser Schritt der akademischen Einrichtung ist nachvollziehbar. Universitäten haben schlichtweg nicht die Kapazitäten, um im Erfolgsfall den Impfstoff in millionenfacher Ausführung zu produzieren.
"Unsere Größe und unsere globale Präsenz werden es uns ermöglichen, diese in großem Maßstab herzustellen", so Mene Pangalos, Leiter der biopharmazeutischen Forschung und Entwicklung bei Astrazeneca. Weitere (finanzielle) Details publizierte der Pharma-Konzern nicht. Jedoch erhofft sich die Universität Oxford, den potenziellen Coronavirus-Impfstoff bereits im Herbst zur Verfügung stellen zu können.
Aktie legt zu
Der Deal mit der Oxford University hat der Astrazeneca-Aktie einen weiteren Kursschub verliehen und neue Rekordstände ermöglicht. Einen Tag zuvor überzeugte das Unternehmen bereits mit starken Zahlen zum ersten Quartal inklusive Bestätigung der Jahresprognose.
Astrazeneca gehört zu den wachstumsstärksten Pharma-Konzernen auf dem Kurszettel. Allen voran die Verkäufe von Krebsmedikamenten wie Tagrisso oder Lynparza sorgen für deutliche Zuwächse. Dennoch wurde die Aktie im Corona-Crash ausgestoppt. Auf die Watchlist setzen!